Sonntag, 25. Februar 2018

Diktator oder Saboteur?

Sein geheimnisvoller Mitarbeiter Pezzo Grosso hat Marco Tosatti seine sehr lesenswerte Meinung über das von dem immer noch nicht enttarnten "Marcantonio Colonna" verfaßte Buch "Der Diktator-Papst" mitgeteilt. Der veröffentlicht sie bei "Stilum Curiae".
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"PEZZO GROSSO HAT "DER DIKTATOR-PAPST" GELESEN. ER HAT EINE ANDERE MEINUNG. ER HÄLT IHN MEHR FÜR EINEN SABOTAGE-PAPST"

"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, erinnern Sie sich an "Der Diktator-Papst", das unter dem Pseudonym geschriebene Buch von Marcantonio Colonna?  Wir haben vor einiger Zeit darüber gesprochen. Auch Pezzo Grosso hat es gelesen und hat dabei interessante Eindrücke und Überlegungen gewonnen. Hier sind sie.

"Lieber Tosatti,
ich habe endlich das Buch "Der Diktator-Papst" von Marcantonio Colonna gelesen. Es ist nicht leicht, es zu verstehen; man würde sagen, es wurde "zu mehreren Händen" geschrieben und bezieht sich bei mehreren Gelegenheiten auf Quellen, die nicht gut informiert sind (es würde genügen, in Kapitel 2 den Abschnitt "Ein Papst tritt zurück" zu lesen, oder die Bezugnahme auf Vatileaks oder die Fälle APSA und IOR, Vatican-Finanzen etc)
Was sicher ist, ist das aus dem Buch nicht ein Diktator-Papst erscheint, sondern ein anderer - es erscheint die Figur eines "Unzurechnungsfähigen" (Achtung, ich sage, daß das aus der Lektüre des Buches stammt). Das, was als "St. Gallen-Mafia" definiert wird, wollte nicht einen Progressisten auf den Thron Petri bringen, der die Restaurierungsarbeiten Benedikts XVI unterbricht, sie hatten einen ganz anderen ausgesucht, einen, dem (wie mir gesagt wurde) besonders Kardinal Martini mißtraute, der erklärte, daß wenn ein solcher Papst ernannt würde, die Jesuiten noch "einmal für 200 Jahre unterdrückt würden".





Das ist es, warum ein großer Kardinal, Kirchenfürst, Benedetto seinen Rücktritt bis heute (immer noch nicht) verziehen hat und erklärt, daß der Rücktritt ein Mittel ist, um ein Ziel zu erreichen, die Nominierung eines adäquaten Nachfolgers, der aber Scola nie hätte sein können.
Sind Benedikt die Instrumente entglitten oder hatte er sie schon vorher nicht mehr?
Eine inadäquatere, irrelevantere Figur, als die im Buch beschriebene, hätte nie auftauchen können, wenn das Ziel des Rücktritts Benedikts war, das Pontifikat zu stärken.
Sind dann die wirklich Verantwortlichen die Kardinäle, die im Konklave für ihn gestimmt haben?
Man würde ja sagen, auch wenn sie - wie im Buch geschrieben wird - im vierten Wahlgang "Anweisungen" erhalten haben?
Warum soviel Interesse an den geplanten aber nicht durchgeführten Reformen?
Das Buch selbst läßt verstehen, daß dieser Papst nicht da ist, wo er ist, um Bewegungen, um religiöse Orden zu zerstören, um Konservative zu terrorisieren, die Kirche zu spalten und Schismen zu provozieren. Das passiert - sicher - aber nur als Konsequenz.
Dieser Pontifex scheint, wo er sich befindet, vor allem da zu sein, um die Autorität des Papstes zu herabzusetzen und der Glaubwürdigkeit zu berauben.
Also ich glaube, daß es über dieses spezifische Thema eine wirkliche, große Debatte geben sollte."

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti, Pezzo Grosso
  

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