Dienstag, 20. Juni 2017

Kollegialität in Zeiten von Amoris Laetitia


Father J. Hunwicke denkt über Kollegialität, Synodalität  und Amoris Laetitia nebst Auswirkungen nach. Hier geht´s zum Original bei liturgicalnotes : klicken

                   "KARDINÄLE, KOLLEGIALITÄT UND AMORIS LAETITIA"

Kollegialität hat nicht darauf gewartet vom II. Vaticanischen Konzil erfunden zu werden. In den 1950-er Jahren schrieb Papa Pacelli, Pius XII,  an jeden Bischof der Katholischen Kirche, um zu fragen, ob er an die leibliche Aufnahme der Gottesmutter glaube; und ob er es für opportun halte, das als Dogma zu definieren. Die nachfolgende "Feierliche Definition"  folgte auf den überwältigenden Konsens in den Antworten des weltweiten Episkopates.


Mehr als 1 Jahr ist seit dem Erscheinen des entzweienden und schlecht formulierten Dokumentes namens Amoris Laetitia. In dieser Zeit haben viele Bischöfe und Bischofskonferenzen Letilinien formuliert, die klar machen, daß sich seit der Hl. Johannes Paul II in Familiaris Consortio und Papst Benedikt XVI in Sacramentum Caritatis die uralte Disziplin der Kirche erneut unterstrichen, nichts geändert hat: "wiederverheiratete Geschiedene, die ihren Ehebruch nicht bereuen und sich nicht trennen oder zumindest versuchen mit Hilfe der Gnade Gottes in Keuschheit zusammen zu leben, schließen sich selbst während der Zeit ihre Reuelosigkeit von den Sakramenten aus.   

Einige Konferenzen und Bischöfe haben Äußerungen formuliert, die so verstanden werden, daß die so Nichtbereuenden durch Amoris Laetitia die Sakramente erhalten können. 
Andere Konferenzen jedoch , wie die von England und Wales waren offensichtlich unfähig, sich untereinander zu einigen. Es ist klar, daß der Weltepiskopat nicht vereint hinter der "Deutschen Interpretation von Amoris Laetitia steht. Sehr weit davon entfernt.

Im Kontext  der Einheit der Una Catholica und der kollegialen Natur des Universalen Episkopates- cum et sub Petro- ist sicher die Zeit dafür gekommen, diesen Dialog auf eine neue Ebene zu stellen. 
Wenn wir auf dieser peinlichen Vorstellung bestehen sollen, daß wir zu einer Kirche mit einer Lehre über die Eucharistie und das Sakrament der Hl. Ehe gehören, müssen Schritte unternommen werden, um uns in Richtung auf Kohärenz, Harmonie und vereintem Zeugnis zu bewegen. 
Der Gedanke. daß jemand, der von den Sakramenten durch seine eigene reuelose Zurückweisung des Evangeliums ausgeschlossen ist, nur die Grenze zwischen Polen und Deutschland zu überqueren braucht, oder von einer amerikanischen Diözese zur anderen, um begeistert als Kommunikant in gutem Stande willlkommen geheißen zu werden, ist offensichtlich eine unkatholische Absurdität, die schnell gelöst werden muß.
In der Tat, wenn eine von Bischof Lopes Ordinariatsgemeinden geographisch innerhalb einer liberalen, chupich-artigen Diözese lägen, wäre die Dissonanz zwischen den beiden die Lehre und die Disziplin betreffend noch haarsträubender.

Die Zeit, die Frage zu überdenken, ist für die vier Kardinäle, die im letzten Jahr mit ihren dubia intervenierten, ist sicher gekommen. Und die Zeit für die Bischöfe, Nachfolger der Apostel-nach der Lehre Leos XIII und des II Vaticanischen Konzils  und nicht nur die des Vikars des Römischen Pontifex,mutig, klar und einheitlich zu sprechen.  Und für Klerus, Laien und Akademiker  das selbe zu tun. 
Erinnern Sie sich daran, daß auf der Höhe der Arianischen Krise es nicht die Bischöfe waren, oder auch in Rom, daß der Glaube am auffälligsten geschützt und verteidigt wurde.
Erinnern Sie sich an die sorgfältige und lichte Lehre des Sel. John Henr Newman, den geliebten Patron unserer englischen Ordinariate zur Ungewißheit des Lehramtes.

Parrhesia, Kühnheit bei der Bezeugung der Wahrheit, eine Tugend, die einst ( nur vor einigen Jahren....die wie eine Ewigkeit erscheinen,nocht wahr?) so unablässig auf den Lippen des aktuellen Inhabers des Römischen Stuhls waren, ist sicher immer noch eine Pflicht für alle gläubigen Katholiken.

Je mehr kühn sprechen, desto weniger werden Einzelne unter feindlichen Druck geraten.

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke





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