Montag, 18. Juni 2012

Vatileaks Update 9- Jetzt spricht der Kardinal


" Es gibt den Willen des Bösen. in einem Klima der Lüge, den lichtvollen Weg des mit der Kirche vereinten Papstes zu verdunkeln oder zu zerstören-"
Die gesamte italienische Presse beschäftigt sich heute mit dem Interview, das der gerade erst von einer Polenreise nach Rom zurückgekehrte Kardinalstaatssekretär Bertone der Zeitung Famiglia Cristiana zum Thema Vatileaks gegeben hat. Der Kardinal betont, es gäbe Anstrengungen, die Kirche zu destabilisieren und die große, von Papst Benedikt XVI gewollte, Reinigungsaktion zu beenden.
Er sagte:
" ...es ist der hartnäckige und wiederholte Versuch, den Hl. Vater von seinen Mitarbeitern zu trennen, Zwietracht zwischen diesen Mitarbeitern zu säen und diejenigen zu verletzen, die mit großer Hingabe und Anstrengung dem Wohl der Kirche und der Gesellschaft dienen.
Ich befinde mich im Zentrum des Getümmels, das ich mit großem Schmerz erlebe, aber ich sehe auch die echte Kirche an  meiner Seite und die Menschen, die mich unterstützen und sich in Einigkeit um mich scharen."


Die Veröffentlichung persönlicher Briefe, die dem Hl. Vater von Menschen geschickt wurden, die sich auf Diskretion und das Postgeheimnis verließen, bezeichnet der Kardinal als  "amoralischen und unerhörten Akt, eine Verletzung eines elementaren Grundrechtes."
Er schließt die Beteiligung von Kardinälen und Klerikern am Verrat mit dem Motiv, irgendeinem Machtphantom zu dienen, aus.
Den italienischen Medien wirft er vor, Dan Brown und seine fragwürdigen (wenngleich finanziell erfolgreichen) Romane  imitieren zu wollen.

Quelle:LaRepubblica, Corriere, Korazym org., AGI, Messagero

1 Kommentar:

  1. Das, leider muß es gesagt werden, sieht der notorische A.Posener vom Springerverlag aber ganz anders. Er lobt den Raben Paoletto in der Welt über den grünen Klee und behauptet frech, dessen Tun sei aus dem Motiv der Pressefreiheit (?) zu verstehen und sehr ehrenhaft. Schade nur, daß Paoletto sich nie der Post des Alan Posners angenommen hat. Und es stellt sich die Frage, wie lange will der Springerverlag eigentlich noch zulassen, daß Posener, der dem Propagandaministerium jedes totalitären Regimes zur Ehre gereichen würde, uns mit seinen unsäglichen, von jedem Wahrheits- und Informationsgehalt weit entfernten Wortmedungen belästigt ?

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