Freitag, 27. Oktober 2017

Father Hunwicke spricht....

und kommentiert  bei liturgicalnotes das, was Kardinal Müller über Luther, die "Reformation" und das Reformationsgedenken gesagt hat.
Hier geht´s zum Original:   klicken

              "MÜLLER FASST AUF SEINEM EIGENEN WEG TRITT"
"Sie glauben, daß der Papst unfehlbar ist, wenn er privat spricht, aber wenn die Päpste in der Geschichte den Katholischen Glauben vorangebracht haben, sagen sie daß das fehlbar iat."

Lifesite News hat eine elegante englische Übersegtzung einesschönen Artikel von Gehard Kardinal Müller. Der oben zitierte Satz umfaßt das Hauptproblem der Bergoglianitas....und das ist Papolatrie, korrupter Hyperüberultrapapalismus, es ist das frohlockend Insistieren auf einer Ruptur in der heiligen Kontinuität der Kirche.

Müllers Artikel handelt von Luther und der Reformation. Sie sollten ihn nicht verpassen. Sie werden in diesem "Luther-Jahr" nichts Besseres lesen. Und es ist besonders passend-weil wir uns dem nähren, was manche,  erschreckenderweise, Reformationstag nennen.

Luther war schlecht, Sein Erbe ist sogar noch schlechter. Und es hat die tägliche Lehre von PF korrumpiert, hauptsächlich weil er es nicht versteht.
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 Quelle: Father J.Hunwicke, litrugicalnotes

Hier geht es zu einer Übersetzung des Müller-Kommentars zu Luther & der Reformation  klicken





"DIE VON LUTHER?  DIE WAR KEINE REFORMATION SONDERN EINE REVOLUTION"
"Heute gibt es eine große Konfusion, wenn über Luther gesprochen wird und es ist nötig, klar zu sagen, daß es vom Standpunkt der dogmatischen Theologie aus keinesfalls eine Reform sondern eine Revolution, d.h. eine vollständige Veränderung der Fundamente des Katholischen Glaubens.
Es ist nicht realistisch zu behaupten, daß es seine Absicht gewesen sei, nur gegen einige Mißbräuche des Ablasses oder gegen die Sünden der Renaissance-Kirche zu kämpfen. Mißbräuche und schlechte Taten hat es in der Kirche immer gegeben, nicht nur in der Renaissance, sondern es gibt sie auch noch heute. Wir sind die Heilige Kirche wegen der Gnade Gottes und der Sakramente, aber alle Menschen der Kirche sind Sünder, alle brauchen Vergebung, Reue und Buße.

Diese Unterscheidung ist sehr wichtig. Im Buch, das Luther geschrieben  hat: "De captivitate Babylonica ecclesia" erscheint es absolut klar, daß Luther alle Prinzipien des Katholischen Glaubens , der Hl. Schrift, der Apostolischen Tradition, der Lehramtes der Päpste und der Konzile, der Bischöfe hinter sich gelassen hat.
In diesem Sinn hat er das Konzept der homogenen Entwicklung der christlichen Lehre-wie sie im Mittelalter erklärt wurde- umgeworfen und kam dann dazu, das Sakrament zu leugnen und das wirkungsvolle Zeichen der Gnade, das darin enthalten ist und hat diese objektive Wirksamkeit der Sakramente durch einen subjektiven Glauben ersetzt.
Hier hat Luther fünf Sakramente abgeschafft, hat auch die Eucharistie geleugnet: den Opfercharakter des Sakramentes der Eucharistie und die reale Transfiguration der Substanz des Brotes und des Weins in die Substanz des Leibes und des Blutes Jesu Christi.

Deshalb können wir nicht akzeptieren, daß die Reformation Luthers als eine Reform der Kirche im katholischen Sinne definiert wird. Die Katholische (Reform) ist eine Erneuerung des in der Gnade gelebten Glaubens, in der Erneuerung der Bräuche, der Ethik, eine spirituelle und moralische Erneuerung der Christen, nicht eine Neugründung, nicht eine neue Kirche.

Man hört viele Stimmen, die zu enthusiastisch über Luther sprechen, die seine Theologie nicht genau kennen, seine Polemik und die katastrophalen Auswirkungen dieser Bewegung, die Zerstörung der Einheit von Millionen Christen mit der Katholischen Kirche. Wir können seinen guten Willen positiv bewerten, die klare Erklärung der Geheimnisse des gemeinsamen Glaubens- aber nicht seine Behauptungen gegen den Katholischen Glauben, insbesondere, was die Sakramente und die hierarchisch-apostolische Struktur der Kirche angeht.

Es ist nicht richtig zu behaupten, daß Luther am Anfang gute Absichten hatte und daß es das starre Festhalten der Kirche war, das ihn auf den Weg des Irrtums zwang. Das ist nicht wahr: Luther hatte sehr wohl die Absicht gegen den Ablasshandel zu kämpfen, aber das Ziel war nicht der Ablass als solcher, sondern das Element der Bußsakramentes.
Es ist auch nicht wahr, daß die Kirche den Dialog verweigert hätte: Luther hatte zuerst eine Disputation mit Johannes Eck, dann schickte der Papst Kardinal Gaetano als Legaten, um mit ihm den Dialog zu führen. Man kann über die Modalität diskutieren, aber wenn es sich um die Substanz der Doktrin handelt, müßte man auch behaupten, daß die Autorität der Kirche sich nicht geirrt hat.
Andernfalls müßte man auch behaupten, daß die Kirche seit 1000 Jahren Glaubensirrtümer lehrt-soviel wir wissen- und das ist das essentielle Element der Doktrin, daß die Kirche sich in der Weitergabe der Erlösung durch die Sakramente nicht täuschen kann.

Man darf persönliche Irrtümer, die Sünden der Menschen in der Kirche nicht mit den Fehlern in der Lehre und bei den Sakramenten verwechseln. Wer glauben läßt, daß die Kirche nur eine menschengemache Organisation sei, leugnet den Grundsatz, daß Jesus selbst seine Kirche gegründet hat und sie beschützt in der Weitergabe des Glaubens und der Gnade der Sakramente durch den Hl. Geist. Seine Kirche ist keine nur menschliche Organisation: sie ist der Leib Christi -wo es die Unfehlbarkeit des Konzils und des Papstes in genau beschriebener Weise gibt.
Alle Konzile sprechen von der Unfehlbarkeit des Lehramtes, in der Verkündung des Katholischen Glaubens. In der heutigen Verwirrung sind viele dahin gekommen, die Realität auf den Kopf zu stellen: sie halten den Papst für unfehlbar, wenn er im Privaten spricht, aber wenn die Päpste aller Zeiten den Katholischen Glauben verkündeten, sagen sie, daß das fehlbar ist.

Sicher, es sind 500 Jahre vergangen, es ist nicht mehr die Zeit für Polemik sondern Zeit der Suche nach Wiederversöhnung: aber nicht auf Kosten der Wahrheit.
Wenn wir auf der einen Seite in diesen anderen, nichtkatholischen Christen, die guten Willens sind und persönöich nicht diese Sünde der Spaltung der Kirche begangen haben, das Wirken des Hl. Geistes akzeptieren müssen, können wir andererseits nicht die Geschichte verändern, die seit 500 Jahren geschieht.
Der Wunsch gute Beziehungen mit den nichtkatholischen Christen von heute zu haben, um der vollen Kommunion mit der katholischen Hierarchie und dem Akzeptieren der apostolischen Tradition nach der katholischen Lehre näher zu kommen, ist eine Sache; eine andere Sache ist das Nichtverstehen oder die Fälschung dessen, was seit 500 Jahren passiert ist und der katasgtrophalen Wirkung, die das hatte. Eine Wirkung, die dem Willen Gottes widerspricht: "Alle sollen eins sein; wie du Vater in mir bist und ich in dir, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, daß du mich geschickt hast." (Joh. 17, 21).

Quelle: Kard. G.Müller, LaNuovaBussolaQuotidiana





  

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