Donnerstag, 5. Oktober 2017

Don Nicola Bux zu Apostasie und Heiligkeit

Maike Hickson bei OnePeterFive gibt Don Nicola Bux Raum für einen Kommentar zur aktuellen Lage in Kirche und Lehre.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DON NICOLA BUX ZUR AKTUELLEN APOSTASIE UND ZUR HEILIGKEIT KARDINAL CAFFARRAS"

Msgr. Nicola Bux ist ein sehr respektierter Kirchenmann und früherer Beratwer der Glaubenskomgregation, der an Papst Benedikts Restaurierung der traditionellen Messe im JuliBuch 2007 beteiligt war. Er hat auch vor kurzem ein Vowort für ein Buch verfaßt, das Professor Ettore Gotti Tedeschi, der frühere Präsident des IOR (Vaticanbank)  geschrieben hat.
In jüngerer Zeit- im vergangenen Juni- hat er in einem Interview mit Edward Pentin seine Stimme zum Thema der aktuellen Kirchenkrise erhoben und den Papst gebeten eine Art öffentliches Glaubensbekenntnis abzulegen, um die Gläubigen zu beruhigen. Msgr. Bux sagte Folgendes:

"Wir befinden uns in einer vollen Glaubenskrise! Deshalb sollte der Papst um die Spaltung zu stoppen -wie Paul VI 1967 angesichts irriger Theorien, die kurz nach Ende des Konzils zirkulierten- eine Glaubensbekenntnis ablegen, bestätigen, was katholisch ist und jene zweideutigen und irrigen Worte und Handlungen korrigieren, seine eigenen und die der Bischöfe, die auf nichtkatholische Weise interpretiert werden."

Während dieses Interviews im Juni 2017 sprach Don Bux auch über die Apostasie, die jetzt in der Kirche stattfindet. In einem neuen Interview mit der italienischen Zeitung "La Verita" kehrt Don Bux zum Thema einer generellen Apostasie zurück. Wir verdanken es Giuseppe Nardi, der es am 27. September  am gleichen Tag in deutscher Überetzung veröffentlichte. klicken

Zu allerersr macht der Interviewer Francesco Agnoli klar, daß Don Bux vor 5 Jahren unter Papst Benedikt XVI selber zu den fünf Kandidaten für das Amt des Präfekten der Glaubenskongregation gehörte. Diese Tatsache allein zeigt, wie sehr er wegen seiner großen Kompetenz und Vielseitigkeit gesschätzt wurde.
Agnoli betont auch, daß Don Bux mit den Kardinälen Raymond Burke und Walter Brandmüller befreundet ist.



Dann befragt Agnoli Don Bux zum 100. Jahrestag der Erscheinung Unserer Lieben Frau von Fatima und ob die essentielle Prophezeiung von Fatima sich schon berfüllt hat oder ob sie noch in die Zukunft weist.

Don Bux antwortet mit den folgenden Worten:

"Für uns stammt die einzige Prophezeiung von Jesus Christus, weil er selbst sagte: "Es ist vollbracht!" ["Consumatum est"]
Nichtsdestotrotz ist es jedem von uns überlassen, zu vollenden, was im [leidenden] Mystischen Leib Christi noch fehlt, was- und das ist für uns alle klar sichtbar- die jetzt unter Apostasie, dem Verlassen dessen leiden, was immer und überall und von allen geglaubt und bezeugt wurde. In einem Wort: das Dogma."

Nach Agnolis eigenem Kommentar sind das in der Tat "starke Worte", Don Bux erklärt ihre Bedeutung:

"Werden diese Worten und Handlungen von Priestern und Laien,nicht durch die Spaltung zwischen Bischöfen in der Frage, was der Glaube und die Matholische Moral immer noch sind, ermutigt? 
Für eine wachsende Anzahl von Katholiken ist das Lehramt ist kein Zeichen für Einheit mehr. [...]
Die Gemeinschaft ist zerbrochen, wenn irgendwer innerhalb der Kirche die Wahrheit verläßt und den Irrtum akzeptiert. 
Unglücklicherweise ist das schon in der Vergangenheit geschehen. Deshalb betete Jesus, daß wir eins sein mögen, damit die Welt sieht und glaubt."

Wenn über das Motu Proprio Summorum Pontificum und die Traditionelle Lateinische Messe gesprochen wird, macht Don Bux klar, daß die Wahrheit sich auf Dauer durchsetzen wird. Die Wahrheit-in seinen Augen-ist, daß viele Leute durch ihre Teilnahme an der traditionellen Litrugie "zum Glauben zurück kehren und auch oft ihre eigene Berufung finden."
Jedoch -erklärt Don Bux- "leugnet die Ideologie diese Realität". Es gibt Menschen. die diese Realität leugnen wollen "die immer [eine Form] von Ideologie ist.
Diese Realität aber kann nach allem nicht  aufgehalten werden:

"Die Realität aber ist wie Wasser: wenn man es auf der einen Seite blockiert, sucht es sich einen anderen Weg. Wer immer das Motu Proprio [Summorum Pontificum] annullieren möchte, muß mit einer großen Widerstandsbewegung rechnen,einer widerstehenden Kirche, einer wachsenden, ununterdrückbaren Wirklichkeit; und das namentlich aus dem einfachen Grund, weil es die Erneuerung der Liturgie als Wiedergeburt der Heiligkeit in unseren Herzen durchlebt."

Dieser Kommentar kann eine gewisse Relevanz im Hinblick auf kürzliche Spekulationen nach denen Papst Franziskus erwägt, die Traditionelle Lateinische Messe zu schwächen oder sie sogar abzuschaffen. Don Bux denkt auch, daß die Wiederherstellung der liturgischen Traditionen zu einer wachsende Wiederannäherung zwischen der Orthodoxen Kirche des Ostens und der Katholischen Kirche ermutigen könnte.

Schließlich fragt Agnoli Don Bux nach Kadinal Carlo Caffarra und dem Erbe, das er hinterläßt. Wir zitieren hier die Antwort in ihrer Gänze, weil sie wohlwollend ist und die tiefe Spiritualität von Don Bux selber wiederspiegelt:

"Besonders Heiligkeit -im etymologischen Sinn verstanden- bedeutet: den Sicherheitsabstand zur Welt zu bewahren, wie es jeder Christ tun sollte.
Denn : die Heiligkeit [seiner] Denkens: ein Denken, das Gott gefällt, der vollständig ist, Katholisch und nicht durch die Tagesmode beeinflußt ist.
Auch: die Heiligkeit seiner Worte: die geduldige und klare Übermittlung tiefen Denkens über einen Glauben, der durchdacht und wohl bedacht ist. Ein überzeugtes Wort, das überzeugt und deshalb attraktiv ist.  Und nicht zuletzt ist eine Konsequenz daraus: die Heiligkeit seiner Taten in der Heiligung, Lehre und Führung. 
Sine doctrina vita est quasi mortis imago.[Ohne Lehre ist das Leben wie ein Abbild des Todes], sagte Cato der Jüngere. 
Es gibt viele, die die Heiligkeit des Kardinals bezeugen können und die um die Eröffnung eines Seligsprechungsprozesses bitten. Ich würde gern mit einem Gedanken enden, den er selbst oft in der jüngeren Vergangenheit ausgesprochen hat: Der Herr arbeitet meistens im Stillen und mit wenigen Menschen."

Um diesen Bericht zu beenden, lassen Sie uns über Kardinal Caffarras letzte Worte nachdenken, wie sie hier von Don Bux zitiert werden. Es gehört zu den größten Freuden in diesen aufgewühlten Zeiten innerhab der Katholischen Kirche, Menschen zu sehen, die an die Öffentlichkeit treten und so viel Heiligkeit zeigen und die, alle individuell und auf verschiedene Weise, uns Katholiken ermutigen tiefer im Glauben zu wachsen. Diesen Beispielen und heiligen Seelen - Klerikern und Laien gleichermaßen-verdanken wir, daß uns glaubwürdig versichert wird, daß jeder einzelne Katholik in der Welt die Chance haben kann, die Wahrheit zu hören und bei ihr zu bleiben. Nicht zuletzt in der Correctio Filialis- wie sie am 24. September dieses Jahres veröffentlicht wurde, die weltweit mediale Beachtung gefunden hat. Seien wir also dankbar für den möglichen Zugang zur Wahrheit und das mögliche Wohl vieler Seelen, die jetzt-indem sie die gläubigen Worte dieser Korrektur hören- zur Wahrheit Christi zurück kehren können.
Gott verläßt uns nicht. Und nach seiner Zeitwahl schickt er uns immer Helige, um uns zu sich zurück zu rufen."

Quelle: OnePeterFive, Maike Hickson, Don N.Bux


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