Mittwoch, 22. Juni 2016

Zur Feier des 65. Jahrestages

Wie wir heute aus Rom hören, hat Papst Franziskus das Vorwort für den Band zum 65. Priesterjubiläum geschrieben. Die Eloge von Franziskus an Benedetto: "Er lehrt uns eine Theologie auf Knien": Das selbe hatte er auch Kardinal Kasper attestiert, was den Wert dieses Lobes doch erheblich relativiert.
Hier geht´s zum Original von Gian Guido Vecchi beim "Sismographo":  klicken

VATICAN
DIE ELOGE VON FRANZISKUS AN BENEDETTO: ER LEHRT UNS EINE THEOLOGIE AUF KNIEN".

                                       
"Jedes mal wenn ich die Werke von Joseph Ratzinger-Benedetto XVI- lese, wird mir immer klarer, daß was er getan hat, "Theologie auf Knien" ist
Nachsten Dienstag wird in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes feierlich das 65 Priesterjubiläum Joseph Ratzingers begangen.

Papa Franziskus und Benedikt XVI werden sich wieder öffentlich treffen und für den emeritierten Papst wird es ein spezielles Geschenk geben: den ersten Band einer Ausgabe seiner fundamentalen Gedanken, mit dem Vorwort von seinem Nachfolger auf der Kathedra Petri.

Das Buch, das dem Priestertum gewidmet ist, wird in sechs Sprachen veröffentlicht werden: deutsch, französisch, polnisch, spanisch, englisch und von Cantagalli in Italienisch herausgegeben. Es 
vereinigt eine Auswahl von Predigten und Schriften, die Ratzinger den Priestern widmete.
Es hat Bedeutung, daß Franziskus diesen Ausdruck "Theologie auf den Knien" von Hans Urs von Balthasar gebraucht, um das exemplarische Zeugnis des Vorgängers zu loben."
Noch bevor er ein sehr großer Theologe und Meister des Glaubens ist, sieht man einen Menschen, der wirklich glaubt, der wirklich betet, man sieht, daß er ein Mensch ist, der die Heiligkeit verkörpert, einen Mann des Friedens, einen Mann Gottes."



Auf dieses Bild des Gebets und der Anrufung bezieht Franziskus sich, wenn er schreibt, daß "Benedikt XVI uns vielleicht gerade heute als Papa emeritus eine seiner eindrucksvollsten Lehren der knienden Theologie gibt.
Als er auf die aktive Ausübung des Petrinischen Amtes verzichtete, hat Benedikt XVI entschieden, sich vollständig dem Dienst des Gebetes zu widmen. Und aus dem Kloster Mater Ecclesiae zeigt er den Priestern das Essentielle: nicht der Aktivismus des Machens, sondern für die anderen zu beten, ohne Unterbrechung, mit Körper und Seele.
Benedikt XVI ist immerwährend in Gott versunken, beobachtet Franziskus und zeigt, was ein wahres Gebet ist.

Der entscheidende Faktor, den die Kirche und die Welt brauchen, mehr noch als Brot, in diesem Epochenwechsel. Beten bedeutet, die Kirche Gott anzuvertrauen, im Wissen, daß sie "Seine ist, nicht unsere", die Welt und die Menschheit Gott anzuvertrauen.

Quelle: Il Sismographo, Gian Guida Vecchi, Corriere della Sera










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