Samstag, 11. Juni 2016

Bringt Amoris Laetitia Jesus und Maria zum Weinen?

Dr. Josef Seifert, Philosoph und Freund Johannes Paul II, ist davon überzeugt und schreibt darüber in einem Beitrag bei LifeSiteNews. Hier geht´s zum Original: klicken


"BERÜHMTER KATHOLISCHER PHILOSOPH: WIE KÖNNEN CHRISTUS UND DIE HL JUNGFRAU AMORIS LAETITIA LESEN, OHNE ZU WEINEN?"

"In einem kürzlich erschienenen Artikel für die Italienische Nachrichtenagentur "Corrispondenza Romana" kritisiert der bekannte Katholische Philosoph Josef Seifert Papst Franziskus heftig für Äußerungen in seiner Apostolischen Exhortation Amoris Laetitia.
Seifert, lange Zeit ordentliches Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben und ein enger Mitarbeiter Johannes Pauls II, erklärt, daß er das päpstliche Dokument  deshalb kritisiert, weil es anstatt Freude hervorzurufen-wie der Titel der Exhortation suggeriert- Jesus und seine Mutter zum Weinen bringen würde.  
Viele der Passagen, die barmherzig erscheinen, stellen nach Seifert die Lehre der Kirche auf den Kopf. "Meiner Meinung nach riskieren sie, eine Lawine von Konsequenzen auszulösen, die für die Kirche und die Seelen sehr gefährlich sein könnten." schreibt er.
Er fährt dann fort, indem er Passagen aus den Evangelien mit Paragraphen von Amoris Laetitia vergleicht.

Seifert beginnt mit Jesu Begegnung mit einer Ehebrecherin. Der Sohn Gottes verurteilt sie, die nach dem Mosaischen Gesetz den Tod verdient, nicht, sondern erweist sich als barmherzig. Seine Vergebung kommt aber mit einer Bedingung: "Geh und sündige nicht mehr."
Seifert argumentiert: "Indem er die Synode zitiert, sagt sein Nachfolger Franziskus der ehebrecherischen Frau, daß selbst wenn sie damit fortfährt schwer zu sündigen, sie sich nicht exkommuniziert fühlen solle, und er  hält es für sie nicht für nötig, sich von ihren Sünden zu bekehren, sie könne sich aber als aktives Mitglied der Kirche fühlen. (AL 299)

Was Franziskus hier sagt, erklärt der Philosoph, ist nicht falsch und es kann Paare trösten, daß die Gnade Gottes in ihnen gegenwärtig ist. Dennoch-sagt er- fehlt das "geh und sündige nicht mehr" völlig. Er argumentiert deshalb, daß das Dokument den Kern ausläßt: den Ruf zur Umkehr.

Die Worte vom engen Mitarbeiter Papst Franziskus´, dem Jesuiten Pater Antonio Spadaro, werfen ein helleres Licht auf diese Feststellungen. Spadaro sagt; "Franziskus hat alle Grenzen der Vergangenheit weggeräumt, sogar die sakramentale Disziplin, auch für sogenannte "irreguläre Paare:  und diese Paare werden Empfänger der Eucharistie."

Weiterhin weist Seifert darauf hin, daß Jesus seine Herde ausdrücklich vor der Gefahr der ewigen Verdammnis als Folge von Todsünden warnt; während sein Nachfolger auf dem Stuhl Petri feststellt: "Keiner kann für immer verdammt werden, weil das nicht der Logik des Evangeliums entspricht." (AL 297)


Während der Brief des Hl. Paulus an die Korinther (6,9) feststellt, daß kein Ehebrecher (der sich nicht bekehrt) in das Königreich Gottes eintritt und deshalb für immer verurteilt ist.
"Papst Franziskus erzählt den Ehebrechern, daß es möglich ist, in der Gnade Gottes zu leben. durch die Hl. Eucharistie können sie in der Gnade wachsen, sogar ohne sich von ihrem ehebrecherischen
Leben abzuwenden" erklärt Seifert.




Der Philosoph erinnert noch einmal an den Brief des Hl. Paulus an die Korinther (11, 27-29). Hier ist das unwürdige Empfangen der Kommunion klar mit der Verdammnis verbunden: "so wird also jeder, der unwürdig das Brot des Herrn oder seinen Kelch trinkt, der Sünde gegen den Leib und das Blut des Herrn schuldig sein. Jedermann sollte sich selbst prüfen, bevor er das Brot ißt und aus dem Kelch trinkt. Weil die, die ohne Prüfung den Leib und den Kelch essen und trinken, sich das Gericht essen und trinken."

Mit anderen Worten- das ist ein Akt des Sakrilegs, der die eigene Seele in Gefahr bringt" sagt Seifert.
Papst Franziskus, der kein einziges mal die Möglichkeit des Sakrilegs oder eine Gefahr für die Seele eines Menschen, der die Kommunion unwürdig empfängt,erwähnt, sagt den Ehebrechern, daß es unter bestimmten Umständen, die individuell bedacht werden müssen, für die, die in ehebrecherischen oder anderen irregulären Verbindungen leben, möglich ist, die Hl. Kommunion zu empfangen, ohne ihr Leben zu ändern und so fortzufahren als Ehebrecher zu leben," schreibt Seifert.
Er stellt fest, daß Papst Franziskus im Text, die von Christus gegebenen Gebote- die in sich und durch sich selbst klar sind- eher nur als ein Ideal interpretiert, nur auf die anzuwenden, die nach höherer Perfektion suchen, als für alle geltenden Gebote.

"Der Papst sagt, daß wenn die ehebrecherische Frau sich nicht vom Ehebrecher trennen kann, sondern mit ihm wie Bruder und Schwester zusammen lebt, dann würde sie ein Leben praktizieren, das zu einer Untreue bei ihr oder bei ihm führen könnte.Wie der Papst sagt, wo Untreue zwischen zwei Ehebrechern droht, die wie Bruder und Schwester zusammen leben, wäre es für die Frau besser, eine intime Beziehung mit dem Mann zu haben. In diesem Fall wäre es besser, damit fortzufahren ehebrecherisch zusammen zu leben als wie Bruder und Schwester," schließt Seifert, indem er AL 329 und eine dazugehörige Fußnote zitiert.

"Wie können Jesus und seine Allerheiligste Mutter diese Worte lesen und diese Worte des Papstes, mit denen Jesu selbst und seiner Kirche verbinden, ohne zu weinen? Weinen wir deshalb mit Jesus, mit tiefem Respekt und Zuneigung für den Papst und mit dem tiefen Schmerz, der aus der Verpflichtung geboren ist, ihn in seinen Irrtümern zu kritisieren," schreibt Seifert.
Der Philosoph fügt hinzu, daß seine Kritik nicht unberechtigt.ist, weil der Papst selbst eine Diskussion und eine offene Arena für Meinungsäußerungen gefordert hat.

"Jemand könnte mich fragen, wie ich als erbärmlicher Laie den Papst kritisieren kann. Ich antworte: der Papst ist nicht unfehlbar, wenn er nicht ex cathedra spricht. Um der Liebe und Barmherzigkeit so vieler Seelen willen, ist es unsere heilige Pflicht, unsere Bischöfe zu kritisieren und deshalb auch unseren lieben Papst, wenn sie von der Wahrheit abweichen und wenn sie die Kirche und die Seelen beschädigen. Diese Pflicht wurde von der Kirche von Anfang an anerkannt."

Er fügt hinzu:"Papst Franziskus selbst fordert uns auf, genau das zu tun: ihn zu kritisieren, anstatt die Katholische Welt zu belügen oder ihr zu schmeicheln. Nehmen wir uns seine Worte zu Herzen. Aber tun wir das mit Demut und der Liebe Jesu und seiner Hl. Kirche, damit wir die Tränen Jesu trocknen und Gott in der Wahrheit verherrlichen können."

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Josef Seifert ist in Salzburg aufgewachsen. Er war Rektor der Internationalen Akademie für Philosophie in Irving, Texas und Direktor der Internationalen Akademie für Philosophie in Liechtenstein.Von 2004 bis 2011 war er Direktor der Katholischen Universität von Chile. Er ist verheiratet und hat sechs Kinder.

The Remnant kommentiert das so: "Papst Franziskus gehen schnell die Verteidiger außerhalb der liberalen Linken, der Hollywood Elite, der Demokratischen Partei und den radikalen Progressisten innerhalb der Kirche aus. Jeder, der sich Katholisch nennt und dieses verhängnisvolle Pontifikat immer noch verteidigt, ist entweder bösartig oder sehr dumm.


  

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