Dienstag, 26. April 2016

Kardinal Müller: Der letzte Artikel des Theologen Ratzingers ist vielleicht noch nicht geschrieben"

Angela Ambrogetti schreibt bei ACI Stampa über die Aussage des Präfekten der Glaubenskongregation,daß der Emeritus vielleicht noch einmal zu Feder greifen könnte, um einen theologischen Artikel zu verfassen,
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"MÜLLER:  DER LETZTE ARTIKEL DES THEOLOGEN RATZINGERS IST VIELLEICHT NOCH NICHT GESCHRIEBEN" 


"Ein sehr ambitioniertes Unterfangen, weil der erste Artikel des Theologen Ratzingers vor mehr als einem halben Jahrhundert geschrieben wurde und der letzte vielleicht noch nicht geschrieben ist,"

So hat der Präfekt der Glaubenskongregation Kardinal G.L.Müller den französischen Seminaristen in Rom die Opera Omnia Josephs Ratzingers -Benedikt XVI- präsentiert.
Der erste ins französische übersetzte Band umfaßt die 3 Schriften über Jesus, das sechste in der komplexen Reihe des Projektes. Herausgegeben hat es Ende 2014 das Verlagshaus "Parole et Silence", das auch das Gesamtwerk betreut.

Marc und Sabine Larivé, Herausgeber von "Parole et Silence, sind in den letzten Tagen von Benedikt XVI empfangen worden-anläßlich der römischen Präsentation des Bandes.
Aber Verantwortlicher der Gesamtedition ist Kardinal Müller, der ein Nachdenken über das Zentralthema "Jesus von Nazareth" vorschlägt.
"Das Christentum ist keine Buchreligion" erklärte der Kardinal" der christliche Glaube ist eine Begegnung mit einer Person.  Deshalb ist dieser Band kein Buch über Jesus, sondern eher eine Art sich mit IHM selbst zu beschäftigen, und durch ihn mit unserer Beziehung zu Gott."

"So hat Papst Benedikt dieses Buch geschrieben, damit die Menschen sich erneut Jesus zuwenden können, in einer Epoche wachsender Zweifel und Unsicherheit, wie man den Glauben in einem Europa, das zutiefst mit dem Thema seiner eigenen christlichen Identität beschäftigt ist, ohne Werte und Ziele, ohne Zukunft, in einer generellen Krise der gesamten Menschheit. Weil nur der Rückgriff auf den Gott-Menschen uns retten kann, nicht der auf Ideologien, in einem geistigen Konstrukt auf menschlicher Basis, einen "Sowjetischen Frieden" oder einen amerikanischen oder chinesischen, oder auf ein rein wirtschaftliches oder wissenschaftliches Gesellschaftsmodell.

"Der Mensch ist ein Beziehungswesen", erklärt der Präfekt "Der Glaube ist die Beziehung des Menschen mit Jesus und durch ihn mit Gott und das auf gleiche Weise, im gemeinsamen Leben mit Gott in Kommunion mit allen, die zur Kirche gehören, in Kommunion mit dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe."


"Er schenkt sich mir als göttliche Gegenwart in meinem Herzen, in meiner existentiellen Erfahrung und der ganzen menschliche Geschichte. Aber auf andere Weise als der Mensch ihn präsentieren will. Der Retter und Erlöser wird nicht zwischen den Seiten der Kulturbeilage der Tageszeitung, in aller ihrer Oberflächlichkeit erscheinen.

Alle Versuche der kostenlosen Selbsterlösung des Menschen schwankten zwischen einem Abgrund von Gewalt und Verbrechen und tödlicher Langeweile. Die Zurückweisung Gottes, der in der Geschichte handelt und heute den Menschen seine Offenbarung anbietet, führt uausweichlich zur Verzweiflung ohne Befreiung leben zu müssen."

Das Gegenteil zum "Goliath des Relativismus", nimmt die Sprache und Argumentation Benedikts XVI einen einfachen und demütigen Ton an, wie die des Paulus. Es handelt sich nicht darum, sich in brillanten Reden zu zeigen, noch darum, sich dem intellektuellen Vergnügungen der Reflektion und Rhetorik zu überlassen, sondern darum, die Verkündung Gottes und seines Reiches zu verbreiten: "Der gekreuzigte Jesus Christus ist auferstanden!" 

Deshalb ist das Buch eine wahre evangelische Verkündung-wie das Zeugnis des Hl.Petrus, das Bekenntnis des Glaubens,
"Die Schriften des Theologen Ratzingers", hat der Kardinal gesagt : "verbinden die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der Theologie mit dem Bild eines lebendigen und gelebten Glaubens."

Quelle: ACI Stampa, A.Ambrogetti

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