Sonntag, 31. Januar 2016

A. Socci über die verweigerte Hl. Messe im Petersdom. Hilft jetzt nur noch beten?

Nach dem Familientag im Circus Maximus - der ganz ohne jedes päpstliche Grußwort oder einen Segenswunsch aus dem Vatican auskommen mußte, hat sich A. Socci in seinem blog LoStraniero mit einer sehr beuruhigenden Meldung beschäftigt. Hier geht´s zum Original:  klicken

                         "BEUNRUHIGENDES IM HINTERGRUND"
Ist es möglich, daß der Vatican schon an diesem Punkt angekommen ist?
Wie man weiß, gehöre ich nicht zu den Fans (wörtlich "tifosi") von Papst Bergoglio, aber unbelehrbar hoffend höre ich nicht auf, auf eine schöne Überraschung zu warten, die meine negative Meinung widerlegt.
Wieder eine Teilenttäuschung.
Samstag morgen- sagte ich bei einer Diskussion mit meinen Freunden: "wenn nicht aus Väterlichkeit, wenn nicht wegen der gemeinsamen Ideale, dann erwarte ich, daß der Papst wenigstens wegen seiner politischen Schläue (an der es Bergoglio nicht fehlt) ein Zeichen setzt."
Im Grunde hätte diesem Volk aus guten und tapferen Menschen eine kurze Botschaft genügt und sie hätten ihm mit kindlichem Applaus gehuldigt.

Mich daran erinnernd, daß Bergoglio vor dem Sozialen Zentrum Leoncavallo gesprochen hat und dessen politische Kämpfer gesegnet und sie eingeladen hat, ihren Kampf fortzusetzen, dachte ich daß er dem Volk des Familientages, das im Grunde sein Volk ist, wenigstens einen Gruß oder einen Segen schicken würde.

Ich sage nicht direkt sprechen, persönlich, wie er es bei sozialen Zentren tut, aber wenigstens zwei geschrieben Grußzeilen. Und wenn auch nur, um nicht eine eventuelle persönliche Feindseligkeit durchscheinen zu lassen, die objektiv peinlich und ungehörig wäre.

Nichts zu machen. Am 30. Januar ist der Osservatore Romano ohne auch nur eine einzige Zeile zum Familientag auf der Titelseite erschienen.
Am Morgen hat Bergoglio eine Jubiläumsaudienz gehalten, ohne auch nur den geringsten Hinweis auf das an Zahl riesige christliche Volk, das sich im Circus Maximus versammelte.
Kein kleiner geschriebener Zettel mit einem Gruß während der Demonstration, ja er hat nicht einmal eines seiner üblichen Telefonate mit Scalfari oder Pannella getätigt.



Unter den Freunden haben wir uns gefragt, ist es möglich, daß ein Papst eine derart feindliche Einstellung gegen die katholische Familie hat, die mit so großen Opfern die Wahrheit bezeugt, daß er die nicht einmal verbergen kann?

Vielleicht ist er gekränkt, weil die italienische Kirche, die er seit 3 Jahren wie "Fische im Gesicht" behandelt, eine große volksnahe Lebendigkeit aufweist, die die Kirchen, die seine Theorien unterstützen, sicher nicht haben.
Das wäre dann ärgerlich, weil ein solcher Familientag seine Rede in Florenz über die spirituelle Verarmung der italienischen Kirche pulverisiert.

Aber es ist auch möglich, daß es ihm nicht gelingt, seine Voreingenommenheit gegen die treuen Kinder zu verbergen, die ihren Mut im täglichen Leben beweisen und von ihm nichts anderes erwarten als Väterlichkeit?

Ist es möglich, daß er ein Ereignis als persönliches Ärgernis empfindet, das Johannes Paul II und Benedikt XVI mit Lob und Segen überhäuft hätten? Wie kann man ein solches Verhalten erklären? Warum so kalt und feindselig? 

Ich gestehe, nachdem ich so viel Kritisches zum Wirken Bergoglios gesagt habe, ich nie so weit gegangen bin, zu fürchten, daß er eine solche Feindschaft gegen uns Katholiken, die dem Lehramt aller Zeiten treu sind, zeigen könnte.
Ich sage das mit Schmerz und Unruhe. Aber genau diese Gefühle haben mich überkommen, als ich eine Tatsache erfahren habe, die bis jetzt unbekannt war und leider erlaubt, viele Dinge zu verstehen.
Wie man weiß, werden jeden Morgen im Petersdom viele Messen gefeiert, und es gibt Gruppen, die sie vorher anmelden. So hatte in den vergangenen Tagen  eine Gruppe, die am Familientag teilnehmen wollte, für 7:00 am Samstag eine Messe angemeldet. Alles wie  üblich, alles normal, wie immer.
Aber im letzten Augenblick ist eine beunruhigende Nachricht gekommen: alle Messen sind annulliert worden.
Auf insistierende Nachfragen nach einer Erklärung wurde - wie man mir berichtete - geantwortet, daß es für die Teilnehmer am Familientag keine Messe geben sollte.

Hier sind wir also angekommen? Ich glaube, daß jeder Kommentar sich erübrigt. Das soll der Vatican von heute sein?
Wo ist die Väterlichkeit? Welcher Vater - vor allem welcher katholische Vater - kommt soweit, seinen Kindern, um sie zu strafen, die Messe zu verbieten?
Wie ist es möglich solche dumme Rache zu üben? Und das im Zeitalter der Barmherzigkeit?

Es gibt etwas ganz Dringendes zu tun: für die zu beten, die die Hirten der Herde sein sollten, für die, die die Pastoren sein sollten.
Beten - heute mehr denn je. Vor allem aus ganzem Herzen für unsere arme Kirche.

Quelle.A.Socci, LoStraniero

  

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