Dienstag, 5. Mai 2015

Synode: Die Schlacht der Unterschriften....mit einem Blick auf die deutschen Katholiken

In La Stampa beschäftigt sich Vaticanist Marco Tosatti heute mit der Bekanntgabe der bisherigen Zahl der Unterschriften für die Petition "supplica filiale" zur kommenden Synode an Papst Franziskus- im Vergleich zu den -besonders in Deutschland -spärlichen bisher eingegangenen Antworten auf den offiziellen Frageboden des Synodensekretariates .
Hier geht´s zum Original:  klicken

             "Synode: die Schlacht der Unterschriften"
"Ein Pressekomuniqué unterrichtet uns darüber, daß bereits 215.000 Personen verschiedener Nationalität die an Papst Franziskus gerichtete Petition "Supplica filiale" zur kommenden Familiensynode unterschrieben haben. Es sollen tausende von Unterschriften aus Deutschland dabei sein. Die Organisatoren geben bekannt, daß die Zahl der Unterschriften in einigen deutschen Diözesen die Zahl derer, die auf den offiziellen Fragebogen geantwortet haben  weit übersteigt."

Dazu schreibt Marco Tosattti in La Stampa

"...Unter denen die, die Petition unterschrieben haben, sind 4 Kardinäle, 22 Erzbischöfe und Bischöfe und zahlreiche Persönlichkeiten aus religiösem Umfeld und aus dem politischen, akademischen und sozialen Leben. Der im vergangenen Januar an Papst Franziskus gerichtete Appell bittet um ein klärendes Wort nach der Familiensynode von 2014 und um die Bestätigung, daß die Behauptung, die Kirche habe dem Ehebruch und der Zivilehe gleichgeschlechtlicher Partner keine klare Absage erteilt, nicht der Wahrheit entspricht.

"Wir sind sicher, daß Ihr Wort"- so liest man in der Petition- "niemals die pastorale Praxis von der Lehre, die Jesus Christus und seine Stellvertreter uns hinterlassen haben, trennen würde, weil das die Verwirrung nur noch vergrößern würde. Tatsächlich hat Jesus uns mit absoluter Klarheit gelehrt, daß Wahrheit und Leben übereinstimmen müssen ( Joh. 14, 6-7) so wie er uns den einzigen Weg, um nicht zu unterliegen und um seine Lehre in die Praxis umzusetzen, gezeigt hat."

Die Organisatoren der Petition unterstreichen, daß die doch recht relevante Zahl der Unterschriften im Gegensatz steht zu den spärlichen offiziellen Antworten zum vom Synodensekretariat ausgeschickten Fragebogen zur Familie, die aus einigen Ländern-wie z.B. Deutschland -eingetroffen sind.Die Daten aus Deutschland sind angesichts der von einigen Exponenten seines Episkopates zu pastoralen und sexualmoralischen Themen so sichtbar vorgebrachten Äußerungen von besonderer Wichtigkeit.


Wenn das, was das Komuniqué bekannt gibt, stimmt, stehen wir vor einem Informationskurzschluss.

"Während also die Petition "supplica filiale" bereits von Tausenden von Deutschen unterschrieben wurde, teilen uns autorisierte Quellen mit, daß z.B: aus der Diözese Essen, die 850.000 Seelen zählt, bisher 14 ( vierzehn) Antworten von einfachen Gläubigen zum Fragebogen eingetroffen sind. Aus Mainz -mit 740.000 Seelen- gerade 21 ( einundzwanzig).

Deshalb ist es statistisch unmöglich, aus ihnen zu schließen, daß die öffentliche Meinung in Deutschland mit den Positionen kirchlicher Persönlichkeiten wie den Kardinälen Walter Kasper und Reinhard Marx übereinstimmt."

Selbst wenn dieser Eindruck von katholischen Medien und Laien erzeugt wird, muß man diesen Schluss aus der Zahl so weniger Antworten ziehen, die von der deutschen Bischofskonferenz analysiert und in einem Bericht mit demTitel "Die Berufung und Mission der Familie in der Kirche der gegenwärtigen Zeit" nach Rom geschickt wurde."
Quelle: la Stampa, Marco Tosatti, benoiê-et-moi



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