Donnerstag, 7. Mai 2015

Pauperismus oder Zerstreutheit? Ein zerfranster Ärmel schafft es in die Medien.

Vorigen Sonntag hat Papst Franziskus Ostia, einem Ort der "Peripherie" ist, einen Pastoralbesuch abgestattet, dabei trug er-wie jetzt ein Pressefoto zeigt, das zumindest in Italien die Runde durch alle Medien machte, eine Soutane mit ausgefransten Ärmeln. Sofort begannen - je nach Standpunkt - die Interpretationsversuche.

So überschreibt Antonio Mastino auf  "papalepapale" seinen Kommentar zur ausgefransten päpstlichen Soutane mit diesen Worten: (zum Original geht´s hier: klicken) wir geben einige Auszüge daraus wieder.

       "WENN DER PAPST ÄRMER ERSCHEINEN WILL ALS DER HERR"

               

"Sieh da...sie erst zerreissen und sich dann mit der zerrissenen Manschette zeigen, um Demut zu beweisen.. das ist genau diese falsche Bescheidenheit, vor der uns die Schrift, die in der Prozession getragen wird wie das Allerheiligste Sakrament, warnt.
Glaubt der, der nicht nur seinen Ärmel ausfransen läßt, sondern das so tut, daß alle es sehen können, besser zu sein als Christus, der niemals in zerrissenen Kleidern umherging?
Solche Spekulationen führen zur Überschätzung seiner Person, wie eine Art Motu Proprio, als Beispiel für alle, zu einem höheren Zweck- weil die Manschettte zufällig zerfranste und er in Santa Marta keinen Sack voller heiler Talare besitzt?
Dieser dunkle Aspekt der Person Bergoglios, Populist und manischer Aussender populistischer Botschaften beunruhigt mich. Die Versuchung, besser zu sein aber vor allem zu erscheinen als die anderen, macht es schlimmer. Diese schreckliche Versuchung, die die Demut des Gekreuzigten verdunkelt, um im Scheinwerferlicht (....) stolz die Bescheidenheit seines Dieners zur Schau zu stellen. Ein Diener richtet sich nicht als Bettler her, um seinem Herrn zu gefallen, sondern er pflegt sich, um seinem Arbeitgeber Ehrerbietung zu erweisen.(.....)

Zerrissene Gewänder eines Papstes sind eine Beleidigung der wirklich Armen, weil der Papst nicht "ein Armer" ist. Wäre der Papst wirklich arm, gäbe es für die wirklich Armen keine Hoffnung mehr.



Daß ein Papst nur einen Talar besitzt, ist schlicht falsch und wahrscheinlich handelt es sich bei Bergoglio auch nicht um Heuchelei sondern um Disziplinlosigkeit, so wie er es gerade erst zu Cursillos sagte: "ich bin undiszipliniert".
Sicher ist, daß diese Bilder skandalös sind, weil der wirklich Arme nichts zu essen hat, und nicht einer ist, der jeden Tag ißt (...) und einen zerrissenes Talar nur deshalb trägt, weil er- und das ist der wahrscheinliche Grund- sich nicht umziehen wollte- er trägt ihn bis zum Auseinanderfallen.
Merkwürdig, weil die Clergyman Bergoglios in Buenos Aires immer perfekt und nie abgetragen waren.

Man geht am Festtag seinen Bruder nicht in Alltags-oder Hauskleidung besuchen, -sondern festlich gekleidet, auch um die Leiden und Entbehrungen im eigenen Haus nicht zu zeigen. (.....)
Auch Papst Johannes Paul II trug an Ärmeln und Halsausschnitt zerfranste Talare- aber niemals , wenn er Pfarreien besuchte oder in der Öffentlichkeit- nur privat.
Während sich der Papst am Sonntag in Ostia als "Armer" mit ausgefransten Ärmeln zeigte,



präsentierte er sich Mattarella am nächsten Tag in perfekter Kleidung. Warum?


… 

Sich wie ein Bettler zu benehmen, ist nicht Christenpflicht, sondern sich zu pflegen, besonders- wie Paulus sagt- wenn man nicht sich selber repräsentiert sondern den einen Anderen, der in einer Tunika "ohne einen Riss" durch die Welt ging.
Dieser argentinische Papst täte besser daran, Christus zu imitieren -auch im Äußeren- als die anderen einzuladen, ihn zu imitieren!
Quelle: papalepapale, benoît-et-moi

Es gibt auch mediale Lobeshymnen auf die vermeintliche Armutsbezeugung


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