Samstag, 18. April 2015

Sandro Magister: Premiere für Franziskus- mit dem osmanischen Feind

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"PREMIERE FÜR FRANZISKUS. MIT DEM OSMANISCHEN FEIND"

"Während der 2 Jahre seines Pontifikates ist der Papst noch nie so hart angegriffen worden wie jetzt von der Türkei wegen seiner Verurteilung des Genozids an den Armeniern. Ein Wendepunkt des Pontifikates

                                             

Der erste wirklich "casus belli" der den Zauber universalen Lobs und universaler Wertschätzung  des Pontifikates gebrochen hat, brach wegen eine 100-Jahre alten Massakers aus, das beim Namen zu nennen Papst Franziskus die Kühnheit besaß, beim Namen der ein Tabu ist: "Genozid" und ihn mit den anderen systematischen und geplanten Auslöschungen von Völker und Religionen zu vergleichen, die das 20. Jahrhundert gekennzeichnet haben -und jetzt auch das gegenwärtige Jahrhundert.

Es ist schwer zu leugnen, daß das einen Wendepunkt des Pontifiaktes darstellt. Weil Franziskus, als er vor wenigen Monaten, im November, in der Türkei war, kein Wort über die Armenier gesagt hatte.

Jenen, die ihn nach dem warum fragten, hatte er geantwortet, dass er mehr an kleinen Schritten interessiert sein, wie z.B. jenem,  den Präsident Recep Tayyip Erdogan vor einem Jahr mit einem Beleidsschreiben, getan hatte. Dieses Schreiben war in Wirklichkeit ein reines Leugnen hinter einem dünnen Rauchvorhang gewesen und hatte nicht dazu beigetragen, die Armenier zu trösten sondern sie nur noch mehr verbittert.

Aber Erdogan hatte den Papst gebeten, nicht über den Völkermord zu sprechen und Franziskus hatte dieser Bitte entsprochen.

Die Vaticandiplomatie atmete erleichtert auf, Alles in allem nennen nur 20 Länder in der Welt die Auslöschung der armenischen Christen  Genozid. Und sie tun das mit aller Vorsicht, um nicht einen wirklichen oder potentiellen Allierten, der ihnen wichtig erscheint- zu verärgern.



Aber als Papst Franziskus für den Sonntag nach Ostern 2015 in seinem Terminkalender für St.Peter eine Gedenkmesse zum 100. Jahrestags des Massakers an den Armeniern eintrug, war ein neuer Zugang auf dem Weg.

Wie hätte Franziskus weniger sagen können als seine Vorgänger?

An jenem 9. November 2000 hatte Johannes Paul II diese Tragödie bereits einen Genozid genannt und dann wieder am 27. September 2001- in zwei feierlichen statements, die er zusammen mit dem Katholikos Karekin II-zuerst in Rom und dann in der Hauptstadt Armeniens unterzeichnete, wohin er gefahren war,als, die Welt ...von der Zerstörung der Twin Towers......
Und mehr als das- bei eben dieser Reise besuchte Papst Karol Wojtyla die Gedenkstätte die an die Auslöschung erinnert und  betete ein von Herzen kommendes Gebet, in dem er sie so nannte, wie die Armenier es tun "Metz Yeghérn" : das große Böse.

Auch damals waren das Tabu-Worte, aber die türkischen Autoritäten reagierten moderat. Erdogan war noch nicht an der Macht -mit seinem kämpferischen Neo-Islamismus, und es war der Scheitelpunkt der türkischen Wünsche nach einem Beitritt zur EU, für den der "armenische Vorfall" ein Hindernis war.
 

Auch Benedikt XVI beschwor, als er den Patriarchen der armenischen Katholiken am 20.März  2006 empfing, das Metz Yeghern ohne irgendeine Reaktion auszulösen, die allerdings einige Monate später sehr laut gegen ihn explodieren sollte. als er in Regensburg die gewalttätigen Wurzeln des Islam enthüllte.

Letzten Sonntag hätte Papst Franziskus so wenig wie möglich sagen können. Stattdessen-und das ist das Neue- ging er weiter- sehr viel weiter.

Nicht nur stelltr er den Genozid an den Armeniern an den Anfang der anderen Völkermorde im vorigen Jahrhundert, sondern er zählte sie einen nach dem andern auf, bis zu denen, die noch im Gange sind, zum Schaden derer die "verfolgt, vertrieben, ermordet, geköpft werden, aus dem einzigen Grund, weil sie Christen sind- Ob sie nun katholisch, orthodox, syrisch, assyrisch, chaldäisch oder griechisch seien.  
Wie vor hundert Jahren"- sagte er-"sieht es so aus, als sei die Menschheit nicht in der Lage, aufzuhören, unschuldiges Blut zu vergießen".

Heftige Reaktionen aus der Türkei, Herumgeeiere von den Westlichen Poltikern*
Für Franziskus sind Frieden und Ruhe vorbei.
Quelle: www,chiesa, Sandro Magister


*Ganz besonders typisch unser Bundesaußenminister....ganz klein, ganz unterwürfig, in musterhafter Dhimmitude,

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