Dienstag, 7. April 2015

Ist es auch Wahnsinn, hat es doch Methode. Frankreich im Laizismuswahn: 5000 Kommunen sollen umbenannt werden.

Der Laizismuswahn hat augenscheinlich bei der noch regierenden Politklasse in Frankreich in einer Art epidemischer Torschlußpanik um sich gegriffen, was dazu führte, daß sie sich virtuell die Jakobinermützen aufgesetzt haben und versuchen wollen, bevor sie bei den nächsten Präsidentschaftswahlen von den Wählern verjagt werden,  doch noch einige immer noch unvollendete Ziele, die ihnen ihre Patrone Saint Juste und Robespierre unerledigt hinterlassen haben, zu vollenden.
Die Egalité -unvollendet., immer noch sind nicht alle gleich, weder was Besitz und Vermögen angeht noch auch bei Bildung und Wissen.
Erste Sofortmaßnahme: die generelle Abschaffung des Lateinunterrichts.
Und dann ist da ja auch noch der alte Feind : die Kirche und das Christentum, ein bevorzugter Gegner , wenn einem sonst nichts gelingt: wenigstens die, mitsamt Glauben und Tradition, müssen weg.
Glaubt man den Berechnungen der Statistiker, beweisen sie damit sogar einen gewissen Weitblick : haben die doch errechnet, daß es ab 2050 mehr Muslime als Christen in Frankreich geben wird.
Dazu hat Luigi Santambrogio bei la Nuova Bussola Quotidiana einen Beitrag geschrieben.    klicken

   "WEG MIT DEN HEILIGENNAMEN! FRANKREICH BENENNT 5000 KOMMUNEN UM"  

"Das äußerst laizistische Frankreich, jenes des "je suis Charlie", der Toleranz, des multikulturellen "vivre ensemble" will die Heiligen und Seligen aus dem Paradies der Ortsnamen vertreiben.
Ziel ist die Eliminierung aller Bezüge zum Christentum der französischen Kommunen, ungefähr 5000 an der Zahl, die einen Heiligen oder eine Heilige in ihrem Namen führen.



Sie müssen umbenannt werden, weil sie mit ihren Ortsnamen eine ganze "Bevölkerungsgruppe beleidigen" .
Es ist nicht bekannt, ob die Guillotine der antichristlichen Zensur auch bis zu den Straßen-und Ortsteilnamen, auf Brücken, Flughäfen und Bahnhöfe ausgreifen wird.

Die Gruppe, die hinter dieser Forderung steht, nennt sich " Laicité et République moderne" und wird vom sozialistischen Abgeordneten Yann Galut, Leiter des Kollektivs " La Gauche forte " (Die starke Linke) und von der grünen Senatorin Esther Benbasse, Chefin der mikroskopisch kleinen aber einflußreichen Partei "Pari(s) du Vivre ensemble"
Gemeinsam haben die einen Bericht unterschrieben und den an den sozialistischen Premierminister Valls geschickt.  Das berichtet die Wochenzeitschrirft "Minute", Zeitung der religiösen Rechten, die von Patrick Buisson geleitet wird, der bis 2012 Schattenberater von Nicolas Sarkozy war.
Der Artikel trägt den zweideutigen Titel: "Revision der Ortsnamen in Frankreich im Licht des "vivre-enemble" (des Zusammenlebens)". Ziel der Urheber dürfte ein erster Akt  gegen die" territoriale ethnische und soziale Apartheit" sein, wie ihn Valls im vorigen Januar angekündigt hat

Zunächst sprechen die Autoren der Eingabe von einer nicht näher bezeichneten "Bevölkerungsgruppe", die sich durch einige christliche Ortsnamen benachteiligt und ausgegrenzt fühlen könnte. Welche?
Das Geheimnis wird ein bißchen früher gelüftet: "ein wachsender Teil der Bevölkerung mit muslimischen Wurzeln sei durch die Namensgebung verunsichert, die aus einer archaischen Epoche stammt, in der die Identität Frankreichs sich ausschließlich im Zeichen eines totalitären und triumphierenden Christentums definierte."
Daher der politische und zivile Imperativ zum Handeln: die tiefgreifende Relaisierung der Republik, durch Unterdrückung jener diskriminierenden Namenszusätze.
Diese Phraseologie- kommentiert die Wochenzeitung ironisch -lasse daran denken, dass die Autoren des Berichtes wohl eher bei den Antiklerikalen als bei den Pfarrern gelernt haben.

Alles klar, oder? Um die französischen Muslime nicht zu verletzen und im Namen des heiligen vivre ensemble planen die Neojakobiner in der Regierung die -"Kinderkrankheit" Frankreichs auszumerzen, die sie anscheinend für eine tödliche Kranklheit halten: das Christentum seiner mehr als 1000-jährigen Geschichte.

Relaisieren reimt sich auf umerziehen: den Geist und das Bewußtsein, indem man die Namen der Städte und Orte ändert, wie sie es mit Leningrad, Stalingrad, Ho-Chi-Minh-Ville und anderen Beispielen in den härtesten Diktaturen getan haben.

Und wie hoch sind die Kosten für so ein Umtaufen?
"Minute" enthüllt auch das: 3,4 Milliarden € direkte und indirekte Kosten. Die Reform wird im Inneren als "kühn"  bezeichnet und wie Minute weiter berichtet, kehrt auf geradem Wege zur Epoche der Französischen Revolution zurück, als der Convent eine wahre Umbennenungsjagd auf Namen, die als revolutionsmäßig nicht korrekt betrachtet wurden, veranstaltete.
3000 Orte wurden damals umbenannt- auch damals der christlichen Konnotation ihrer Namen wegen:
Saint-Quentin wurde zu "Egalité-sur-Somme",  Saint-Caprais verwandelte sich in "Themistocle", Saint-Michel-en-Riviere in "Esprit-des-Lois".

Heute wären es ungefähr 5000 Orte, die ihre christlichen Wurzeln verlieren würden.
3927 Namen beginnen mit einem Saint, am häufigsten ist der Hl. Martin (222) gefolgt von Saint Jean (170) Saint Pierre (155) .
Weitere 471 Kommunen haben ein Saint im Innneren ihre Namens
334 beginnen mit Sainte oder Saints. Die häufigste Heilige ist Sainte Marie (40) , gefolgt von der Hl. Colomba (27) und dem Hl. Kreuz Sainte-Croix (25)

Als in der Vendee die Krippen verboten wurden, hat das die Christen mobilisiert und zum Ruf "Touche pas a ma chrèche" (Hände weg von meiner Krippe) inspiriert, jetzt werden sie es vielleicht mit einem nicht weniger edlen " Hände weg von den Heiligen" beantworten. Und nicht nur von denen, muß man hinzufügen.
Unter den neuen Jakobinern wird auch wieder verlangt, den Heiligen die Köpfe abzuschlagen. wie zu jenen Zeiten des Terrors. Im Bericht des "Observatoire" über die Christianophobie von 2014 kann man es lesen
Vandalismus gegen Kultstätten des Christentums, Profanierungen, Brandstiftung, Attacken auf die Informationsmedien der Kirche zugenommen haben.
Direkte Zeugnisse, in der Presse wiedergegeben, die besagen, daß 2014 in Frankteich 186 solcher Aktionen registriert worden sind, was die Christen zu der am meisten verfolgten Religionsgemeinschaft in Frankreich macht.
Aber darum kümmert sich die laizistischste Republik nicht, weil diese Christen eben keine Moscheen oder satirischen Zeitschriften angreifen. Die Guillotine läßt immer die üblichen Köpfe rollen.
Quelle: LaNuovaBussolaQuotidiana, Luigi Santambrogio


                                       Bildergebnis für jakobinermütze







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