Freitag, 10. April 2015

Das Christentum wird schwarz, italienische Zukunftsvisionen

Die Italiener denken schon weiter-und versuchen, sich die Zukunft der Katholischen Kirche und des Glaubens vorzustellen.
Während Stefano Magni bei La Nuova Bussola Quotidiana schreibt, daß im Hinblick auf die Wachstums- und Schrumpfungsraten das Christentum seine Zukunft in Afrika hat-also schwarz sein wird, denkt Sandro Magister an einen afrikanischen Papst ( hoffentlich hat Kardinal Kasper ein paar Beruhigungstropfen zur Hand )  und hat -falls das Bergoglio-Pontifikat wirklich so kurz sein sollte, wie sein Amtsinhaber es im Gefühl hat- auch schon einen Kandidaten, den er als Kardinal für papabile hält, im Visier: Kardinal Robert Sarah.
Hier geht´s zum Original  auf www.chiesa :  klicken

                                     "EIN PAPST AUS SCHWARZAFRIKA"
"Er wäre der Erste in der Geschichte. Und er könnte der Nächste sein. Sein Name: Robert Sarah, Autor eines erhellenden Buches.


Das hat er- Papst Franziskus- ganz unschuldig von sich selbst gesagt: "Ich habe das Gefühl, daß Gott mich für eine kurze Zeit hierher gestellt hat. Vier oder fünf Jahre oder sogar weniger."

Es ist nur natürlich, daß dieses Bekenntnis die Vermutungen, wer sein Nachfolger werden könnte, wieder angefacht hat.



Und sofort an die Spitze der Listen der Experten und Spekulanten gerückt ist der Kardinal, der als " Papst Franziskus Asiens" bezeichnet wird, Kardinal Antonio Tagle, Philippino mit chinesischer Mutter, 56 Jahre alt, der mit dem Bus reist und Vagabunden in der Kathedrale willkommen heißt, der nicht verurteilt sondern umarmt und der bei berühmten liberalen Dozenten in den USA Theologie studiert hat.  Er war das freudige Gesicht an der Seite von Franziskus während der triumphalen Reise auf die Philippinen im vergangenen Januar,

Nur wenige haben bemerkt, daß Franziskus einen anderen Kardinal aus Rom mitgebracht hatte, der bereits 2013 nach dem Tsunami auf den Inseln gewesen war, um in seiner Eigenschaft als Präsident von Cor Unum die Hilfe des Papstes zu bringen.
Sein Name ist Robert Sarah, Afrikaner aus Guinea, 70 Jahre alt. Er war den meisten unbekannt, bis ein buchfüllendes Interview, das vor einem Monaten in Frankreich publiziert wurde, sein beeindruckendes Profil zeigte.
Franziskus hatte ihn im vergangenen November überraschend zum Präfekten der Liturgiekongretion ernannt, einer Schlüsselposition für die neue Kurie, die sich im Erneuerungsprozess befindet.
Für die Kirche ist es die Stunde Afrikas, Kontinent der Konvertiten, ausgehend von 2 Millionen 1900 auf 185 Millionen heute, ein Land der Märtyrer, wie Lämmer geschlachtet an den Küsten des Mittelmeeres oder auf einem Universitätscampus in Kenia.  Auch das ist Teil der Biographie Sarahs.

Er wurde in einem abgelegenen Dorf in der Savanne in eine frisch bekerhte Famiulie hoineiengeboren. An seinem 12. Geburtstag beschnitten-wurde er in den Wäldern als Mann initiiert. Er lernte, um Priester zu werden und er wurde einer, während sein Guinea unter dem blutigen Regime des Marxisten Sekou Touré stand und der Bischof  der Hauptstadt Coionakry gefangen war und gefoltert wurde.

Er studierte in Rom Theologie an der Gregoriana, besonders aber am "Biblicum" dessen Rektor Carlo Maria Martini war und bei Professoren wie Lyonnet, Vanhoye, de la Potterie.  Er verbrachte Jahre an der berühmten "École Biblique" in Jerusalem.

Und er kehrte als einfacher Pastor in sein Guinea zurück, ging zu Fuß in die Savanne, um auch den letzten der Gläubigen in einer mehrheitlich muslimischen Bevölkerung zu erreichen. Bis Paul VI ihn 1978 zum Bischof ernannte, mit 33 Jahren der jüngste der Welt.
Und er vertraute ihm Conakry an, als Sekou Touré immer wütender über diesen neuen Priester und unerschrockenen Verteidiger des Glaubens wurde.
Nach dem plötzlichen Tod des Tyrannen 1984 haben sie entdeckt, daß Sarah der erste auf einer Liste von Feinden stand, die eliminiert werden sollten.

Johannes Paul II rief ihn 2002 nach Rom und machte ihn zum Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker -die für mehr als 1000 Diözesen in den Missionsländern zuständig ist.
Als ihr Präfekt 2008 krank wurde,wurde Sarah praktisch der Amtsleiter von Propaganda Fide, in persönlichem Kontakt zu Benedikt XVI, der ihn 2010 als Kardinal kreierte und zum Präsidenten von "Cor Unum" machte,
Sarah hegt ein grenzenlose Bewunderung für Joseph Ratzinger. Er teilt seine Gedanken über die Kirche von heute, absolute Priorität ist es, Gott in die Herzen der Zivilisationen zu bringen, sowohl die der alten Christlichen Tradition - heute verdunkelt und verleugnet-  als auch jener, die noch heidnisch sind.

Er hat die selbe Sichtweise des II. Vaticanischen Konzils, diese und keine andere, weil die Gottesfinsternis den Abstieg des Menschen bedeutet-
"Dieu ou rien" Gott oder nichts- ist der Titel seines Buches, mehr als 400 Seiten, die durch ihre Tiefe und Klarheit beeindrucken.

Barmherzigkeit für die Verstoßenen der Welt muß auch Gott enthüllen. "Es ist unannehmbar", sagt Kard. Sarah, "daß während Christen wegen ihrer Treue zu Jesus sterben, es im Westen Kirchenmänner gibt, die diskutieren, wie man die Ansprüche des Evangeliums auf ein Minimum reduzieren kann."

Kardinal Kasper, Anführer der Großwähler Jorge M. Bergoglios, denkt bereits darüber nach, was als Nächstes kommt und wird zunehmend unruhiger. In seinem letzten Interview fragte er: "Wird dieses Pontifikat nur ein kurzes Zwischenspiel in der Kirchengeschichte bleiben? "
Quelle: Sandro Magister, www.chiesa

Fortsetzung folgt.....
  

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