Montag, 15. Dezember 2014

Frankreich: Großwildjagd auf "zu katholische" Bischöfe


       Großwildjagd auf "zu katholische" Bischöfe in Frankreich
Messa in latino hat diesen Beitrag von "nocristianofobia." veröffentlicht und ein Bild seltsamer Vorkommnisse in den französischen Diözesen gezeichnet, wo nach Art schönster Gesinnungsschnüffelei diffamiert und denunziert wird:
Adressat der Denunziationen: Papst Franziskus. Erfolg: die gewünschte Reaktion.   klicken

"Und nicht nur in Frankreich. Man denke an das auf Msgr. Olivero eröffnete Feuer- provoziert von Priester-"Raben"  (ein Wort das uns aus der Vatileaksaffäre noch wohlbekannt ist) seiner eigenen Diözese.
Vorwärts also Msgr. LeVert, Castet und Aillet: ihr seid auf rechte Weise katholische Bischöfe!
"Selig seid ihr, wenn sie euch um meinetwillen schmähen und verfolgen und euch alles lügnerische nachsagen. Freut euch und jubelt, den euer Lohn ist groß im Himmel."  (Matth.5, 11)
Quelle: Roberto, Messa in Latino

Daß in der Kirche ein "progressistischer Flügel" existiert und agiert ist nicht nur ein Etikett, eine Redensart, sondern Realität: deren Existenz zu kodifizieren, hat sich der Papst selbst bei der Synode bemüht. Und es ist genau dieser Teil des "Gottesvolkes", der hauptsächlich seine Stimme erhebt, auch in den sozialen Netzwerken zu Wort meldet und sich sowohl von der Hierarchie als auch aus anderen Sphären besser verstanden, betreut, beschützt und zuletzt ermutigt fühlt.

So scheint in Frankreich die Jagd auf die Feinde des Modernismus, besonders in Gestalt der Bischöfe, eröffnet zu sein: Msgr. Le Vert, dessen Kopf viele wollten, gezwungen, sich zurückzuziehen, durch den auf ihn vom postkonziliären Fundamentalisten, Msgr. Castet, abgefeuerten Schuss. und jetzt der Bischof von Lescar-Oloron-Bayonne, Msgr. Marc Aillet, gegen den sich die liberalste Front der Diözese erhoben hat, wie die Wochenzeitung Sud Ouest erklärt.

Im Sommer konstituierte sich die aus cirka 150 Personen bestehende Gruppe " Ergreifen wir in der Kirche das Wort" und traf sich, um ein aus 21 Punkten und Beschwerden bestehendes Manifest aufzusetzen, das denen, die es interessierte, unterbreitet wurde.

Ausgangspunkt für dieses Programm ist die Überzeugung  "nicht zu wollen, daß die Amtsführung der Bischöfe aus Mangel an Abstimmung einer Diktatur gleicht,  daß die Juden in den Predigten kritisiert werden und eine Kirche vorzuziehen, die sie als "offen und nicht hierarchisch" und nicht "zum Front National
tendierend"definieren.
Insgesamt eine alles andere als spirituelle -und ebensowenig pastorale wohl aber politische Lesart der Glaubenserfahrung.

So war es also ein "einzelner engagierter Katholik", der im Namen "vieler Christen in der Region Pyrenäen, Atlantik" zur Feder griff, und sich enttäuscht von seinem Hirten direkt an Papst Franziskus wandte( die "linken" Katholiken beschränken sich nicht auf Vermittler) "wir sind entschlossen- so liest man- "alle Entscheidungen des II.vaticanischen Konzils umzusetzen, aber nicht zum Konzil von Trient umzukehren oder zu den 50-er Jahren" -das zu jenen Fällen, die die Sonntagspraxis aufgegeben, die Gemeinde im Allgemeinen verlassen und Gründe und Verantwortung verdreht haben.

Und da ist dann auch die Familienmutter, bisher in der Gemeinde höchst aktiv, die sich an die Ankunft von Msgr. Aillet nach seiner Ordination 2008 erinnert, der seither beschuldigt wird, "seine rückwärtsgewandte Vision der Kirche ohne ein offenes und liebenswürdiges Lächeln durchgesetzt zu haben.Von den 3 Kirchen in meiner Nachbarschaft wird in zweien die Lateinische Messe gefeiert, in der dritten die Messe in baskischer Sprache, ich fühle mich ausgeschlossen, unerwünscht. Ich habe meinen Posten nicht mehr."

Msgr. Aillet hat sich in seiner Diözese den Ruf eines aufmerksamen und gesprächsbereiten Mannes erworben, ohne Komplexe, der sich aber standfest gegen die Gay-Pride in Biarritz und die Erotismus- Ausstellung in Pau, den modernen bioethischen Gesetzen, der Euthanasie und einem vor der Kathedrale geplanten Spektakel widersetzte, der die Verehrung des Heiligen Herzens Christi und des unbefleckten Herzens Marias wieder einführte, der neue katholische Schulen eröffnete, einen Reigen der Priester einleitete, ein Akt, um Verhärtungen zu lösen-wie verhärtet auch immer-, indem er die Priester einberief, die die Messe in der außerordentlichen Form zelebrieren sollten-mit den vielen gregorianischen Gesängen. Und indem er die Ministrantinnen aus dem Dienst am Altar, wie es die Liturgie der Kirche fordert, entfernte. Genau das hat die "new age-Katholiken" vor Angst zittern lassen. Sie gingen sofort zum Gegenangriff über"
Quelle: Messa in Latino, 

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