Dienstag, 8. April 2014

Vor 5 Jahren- nach dem Erdbeben von Aquila

Vor 5 Jahren, nach dem schweren Erdbeben besuchte Papst Benedikt XVI die von den seismischen Erschütterungen verwüsteten Städte Onna und Aquila in den Abruzzen.
Dabei legte er in der Basilika de Collemaggio in Aquila in Anwesenheit von Erzbischof Mollinari auf dem unversehrt gebliebenen Schrein Papst Coelestins V sein Pallium nieder- wie wir jetzt wissen- eine zukunftsweisende Geste. Die Feuerwehrleute und Helfer der technischen Hilfswerke unterrichteten den Pontifex über den Zustand und die Stabilität der beschädigten Basilika.
Anschließend besuchte er die Studenten der Universität von Aquila, die den Einsturz ihres Wohnheims überlebt hatten. Dabei hebt der Universitätskaplan im Fernsehstudio-hervor, daß der Papst als Hirte, wahrer Hirte, gekommen ist- aber auch als ehemaliger Universitätsprofessor und Meister der Theologie von internationalem Ruf und auch als solcher einen sofortigen Kontakt zu den Studenten fand.



und im einige Kilometer entfernten Onna


hier ist die Tonspur am Anfang leider etwas gestört.....Papst Benedikt besucht die Zeltstadt, in der die Bewohner Onnas untergebracht sind, deren Häuser zerstört wurden. Die Erschütterungen des nächtlichen Erdbebens der Stärke 5,8 auf der Richterskala, das ganz Zentralitalien betraf, waren auch in Rom und im Vatican zu spüren gewesen.
"Ich bin hier-die ganze Kirche ist hier mit mir bei euch-im Schmerz um eure Verluste vereint-gern würde ich jeden einzeln umarmen (.....) gern wäre ich an jeden betroffenen Ort, in jede Zeltstadt gekommen, (...) ich bewundere euren Mut und eure Kraft, mit der ihr dieses Unglück ertragt und den Herausforderungen entgegentretet.



Ich möchte euch auch einige Worte des Trostes zu den Toten, die ihr verloren habt sagen-die in Gott weiter leben- (....) eines konnte das Erdbeben nicht zerstören: die Liebe. Weil die wahre Liebe Gott ist. Wer liebt-siegt. In Gott verlieren wir die nicht, die wir geliebt haben. ich möchte mit einem speziellen Gebet für die Opfer schließen:
"Wir vertrauen Dir die Toten an, Herr. Wir wissen, daß Du ihnen das Leben nicht nimmst, sondern es verwandelst. In dem Moment wo ihre irdische Bleibe zerstört wurde- bereitetest Du Deinen Getreuen eine ewige Bleibe im Paradies. (....) Höre den Schrei des Schmerzes und der Verzweiflung, der sich von dieser schwer geprüften Gemeinde erhebt,höre den stummen Schrei des Blutes der Mütter, Väter, Jugendlichen und Kleinen, die von dieser Erde genommen sind. Sei der Gott-mit-uns. Wir brauchen Dich, wir bitten Dich, hilf uns! (.....)"
Nach dem Vater Unser und dem apostolischen Segen, dankte Benedetto den Anwesenden für ihren Mut, ihren Glauben, ihre Hoffnung.

Auch zur Erinnerung an die Pastoralen Qualitäten des Emeritus, die bei einigen anscheinend etwas in Vergessenheit geraten sind.

Und noch ein kleiner Hinweis:  die von Elsa trefflich sogenannten "Einzeller" müssen hier leider aufs Kommentieren verzichten.



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