Dienstag, 19. März 2024

Bischof Schneider: "Diese Erklärung ist für jeden unannehmbar, der noch bei Verstand ist..."

 Emily Mangiaracina  berichtet bei LifeSiteNews über ein Interview, in dem Bischof Athanasius Schneider in seiner Beurteilung von Fiducia Supplicans kein Blatt vor den Mund nimmt und die Verteidiger der Dokumentation im Vatican auffordert, doch bitte nicht seine Intelligenz zu beleidigen Hier geht s zum Original: klicken

"BISCHOF SCHNEIDER VERGLEICHT PAPST FRANZISKUS  UNTERSTÜTZUNG  FÜR DAS SEGNEN HOMOSEXUELLER MIT DEM KAISER OHNE KLEIDER" 

Der treue Bischof hat den Vatican beschuldigt "mentale Gymnastik zu betreiben, die eine Beleidigung für unsere Vernunft ist in ihrer Förderung des Segnens schwuler Paare.

Bischof Athanasius Schneider von Astana, Kasachstan, hat die Katholiken aufgerufen,  Papst Franziskus wegen seiner Unterstützung für das Segnen homosexueller Paare zu ermahnen, so wie das Kind in  Hans Christian Andersens Märchen "Des Kaisers neue Kleider" ausruft, daß der Kaiser  "nackt"  ist.

              

"Also müssen wir dieses Kind sein und mit allem Respekt sagen: Heiliger Vater, das, was du da tust, ist nicht wahr. Du schädigst in erster Linie deine eigene Seele … und dann bringst du die ganze Welt in Gefahr,“ mahnte Bischof Schneider.

Er wies darauf hin, daß die Erklärung Fiducia Supplicans, auch wenn sie vom Papst selbst genehmigt wurde, immer noch "die Sünde fördert“ und daher einen "Missbrauch der richterlichen Macht“ des Papstes sowie des Dikasteriums für die Glaubenslehre (DDF) darstellt . Eine solche richterliche Autorität schützt, wenn sie richtig eingesetzt wird, "die göttliche Offenbarung, um sie auch gewissenhaft zu wahren und jegliche Unklarheiten und nicht nur Fehler zu vermeiden“, sagte Bischof Schneider.

"Wir müssen das ablehnen, dagegen protestieren, natürlich mit Respekt, nicht polemisch, und den Papst bitten, es zurückzuziehen“, fuhr er fort.

Zwei Verräter in der Passionsgeschichte: Petrus und Judas

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae Gedanken, die sich Joachim Heimerl über den Verrat sowohl des Petrus als auch des Judas Iskariot gemacht hat. Und die sind bzgl.des heutigen Petrus und der Kirche unmißverständlich. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER VERRAT DES PETRUS UND DIE "SEGNUNG               IRREGULÄRER" PAARE."  
 JOACHIM HEIMERL  

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Joachim Heimerl, dem wir herzlich danken, stellt Ihnen diese Überlegungen über Fiducia Supplicans zur Verfügung und den Verrat: den des Petrus und den des Judas Iskariot. Viel Spaß beim Lesen und Teilen.

§§§

  Der Verrat des Petrus und die „Segnung“ irregulärer Paare

 Joachim Heimerl

Wir sind es so sehr gewohnt, Judas als den Verräter schlechthin zu sehen, daß wir vergessen, daß es in der Nacht des Gründonnerstags noch einen Verräter gibt: Simon Petrus.

Der Verrat des Petrus ist keineswegs harmloser als der des Judas und er ist auch kein Ausrutscher. Er passt im Gegenteil zur ambivalenten Persönlichkeit Petri und er passt erst recht zu seinen vielen Fehlern, für die er von Jesus scharf zurechtgewiesen wird.

Gewiss: Jesus hat Petrus zum Felsen der Kirche gemacht. Doch so wenig er ohne Makel war, so wenig waren es viele seiner Nachfolger. Offenbar gehört zum Petrus-Amt nicht nur die Zusage der  Himmelsschlüssel, sondern eben auch die Zulassung menschlicher Schwäche. Petrus selber wird gerade dadurch ein nahbarer Heiliger.

Sein Verrat scheint im Lauf der Papstgeschichte immer wieder durch. Manche Päpste haben Jesus durch ihren unmoralischen Lebensstil verraten, andere dadurch, dass ihnen ihre Stellung als Herrscher über den Kirchenstaat wichtiger war als ihr geistliches Amt. Auch päpstliche Fehlentscheidungen wie der Ablasshandel wären hier zu nennen und andere Beispiele mehr.

Und doch: Der Verrat des Petrus ist gerade heute spürbarer denn je. Inzwischen hat er alle Ebenen der Kirche erreicht: Kardinäle und Bischöfe und auch den gesamten deutschen Episkopat. Nicht selten hat man den Eindruck: plötzlich ist der Verrat zum "Credo“ einer Reformkirche geworden, die zu sich selber sagt: "Siehe ich mache alles neu“ (Off. 21,5).

Erinnern Sie sich, wann Sie diesen Verrat zuletzt bemerkt haben?

Ich erinnere mich sehr gut daran. Das war am Abend des 18. Dezembers, als eben "Fiducia supplicans“ veröffentlicht worden war.

An diesem Abend war ich als Prediger nach Bayern eingeladen und sprach vor einigen hundert Menschen. Die meisten davon waren treue Leser von mir. Natürlich war das nicht leicht, denn jeder erwartete, daß ich zu diesem Dokument Stellung beziehen würde, in dem der Papst überraschend die Segnung von Ehebrechern und Homosexuellen gestattete.

An diesem Abend habe ich an den Verrat des Petrus gedacht, so wie Millionen andere Gläubige auf der ganzen Welt. Und in meiner Predigt habe ich vor allem Fragen gestellt: "Hat Jesus die  Ehebrecherin gesegnet? Oder hat er homosexuelle Paare gesegnet?“ – Nein, natürlich hat er das nicht. Warum aber beruft sich das päpstliche Dokument dann darauf, daß solche "Segnungen“ im Sinne Jesu wären? Weiß das der Papst etwa besser als die Heilige Schrift?

Montag, 18. März 2024

Die erste katholische Bibel in Norwegen

A.C.Wimmer berichtet im Catholic World Report über das Erscheinen der ersten katholiscchen Bibel in Norwegen. Hier geht´s zum Original: klicken

"DIE NORWEGISCHEN BISCHOFEN FEIERN DIE ERSTE KATHOLISCHE BIBEL DES NORDISCHEN LANDES"

Ein norwegischer Bischof und Mönch begrüßt die Veröffentlichung der ersten offizielle Bibel für Katholiken als Durchbruch.

"Die Veröffentlichung einer Bibel, die als "Der Katholisch Kanon von der Norwegischen Bibel-Gesellschaft" präsentiert und verpackt wird, ist ein großes ökumenisches Ereignis" sagt Bischof Erik Varden von Trondheim  CNA in einer e-mail an CNA: 

"Das lädt uns dazu ein, uns erneut mit der gesamten Schrift zu befassen, jedes Buch als Teil des Ganzen zu lesen, aufmerksam auf die Symphonie der Stimmen, die sich einzeln, unsterblich als Retter der Welt zusammenfinden. Ich hoffe, daß viele Katholiken die immense Faszination des Schrifttextes entdecken und lernen ihn zu lieben und zu verehren und ihr Leben dadurch erneuern zu lassen." 

Varden,49, ist ein Trappisten-Mönch und spiritueller Autor. Er wurde 2020 zum Bischof von Trondheim in Zentralnorwegen geweiht. 

Am 25.März veröffentlicht, ist diese norwegische  Ausgabe nicht nur wegen ihrer Inklusivität gegenüber der Katholischen Minderheit der Nation bemerkenswert, stellte die katholische Verlegerin Heidi Haugros  Øyma gegenüber CNA fest.  An diesem Projekt haben Linguisten und Schriftexperten mit Dichtern  und anderen literarischen Autoren zusammen gearbeitet - einschließlich des Nobelpreisträgers Jon Fosse. 

Die Bibel ist jetzt in den beiden Landessprachen des Landes verfügbar-Bokmål and Nynorsk.

Pål Johannes Nes, der Mitbegründer von EWTN Norwegen erzählte CNA: " Das ist auch ein sehr wichtiges Element in der -Neu-Evangelisierung Norwegens in Richtung 2030 - durch Mission 2030, an der EWTN gemeinsam mit der Diözese Trondheim arbeitet."  "Es ist auch eine große Freude für mich, die Bibel meinen Kindern in Norwegisch vorlesen zu können" fügte er hinzu.

Was macht diese Norwegische Bibel katholisch?

Die Unterscheidung zwischen katholischen und protestantischen Versionen der Bibel in Norwegen hängt von der Aufnahme mehrerer zusätzlicher Texte in das katholische Alte Testament ab. Konkret umfasst der katholische Kanon sieben zusätzliche Bücher: Tobit, Judith, das erste und zweite Buch der Makkabäer, die Weisheit Salomos, Sirach (auch als Ecclesiasticus bezeichnet) und Baruch.

Darüber hinaus enthält sie erweiterte Passagen in den Büchern Esther und Daniel. Diese zusätzlichen Bücher und Passagen, die zusammen als die deuterokanonischen Bücher bezeichnet werden, werden in der katholischen Tradition anerkannt und verehrt, sind jedoch in der protestantischen Version des Alten Testaments nicht enthalten.

Øyma, der maßgeblich an dem Projekt beteiligt war, sagte gegenüber CNA: "Die Einbeziehung der deuterokanonischen Bücher stellt einen Schritt zu einem umfassenderen, ökumenischen Ansatz hin -zur Heiligen Schrift in Norwegen dar.“

"Es ist eine Art zu sagen, daß wir hierher gehören, wir sind Teil der kulturellen und christlichen Landschaft."

Quelle: A:C.Wimmer, CWR

 

Fundstück

vatican.va berichtet über die heutige Trauerfeier für Kardinal Cordes im Petersdom.
Hier geht´s zum Original:  klicken

unter dem Titel:

"PAPST FRANZISKUS BEI DER TRAUERFEIER FÜR KARDINAL CORDES"

beginnt der Bericht so- ZITAT

"Papst Franziskus hat bei der Trauerfeier für den deutschen Kardinal Cordes am Montagnachmittag im Petersdom die Riten der "Ultima Commendatio" (Aussegnung) und  "Valedictio" (Verabschiedung) vorgenommen. Zelebriert wurde das Requiem vom Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re. Er sagte: "Die Seele von Kardinal Cordes ist nun in den Händen Gottes" und erinnerte daran, dass der irdische Tod für Gläubige nicht ein Ende des Lebens, sondern Übergang zum ewigen Leben im Himmel bedeutet.

Kardinal Re ging in seiner Predigt auch auf die gesundheitlichen Probleme des Kardinals ein, der das Schwinden seiner Kräfte "mit großer Gelassenheit und Seelenruhe" angenommen habe. Dies sei auch Zeugnis der "reinen Spiritualität" des Verstorbenen gewesen. Kardinal Re ließ auch das Leben des verstorbenen Kardinals, der lange Jahre an der Kurie in Rom tätig gewesen war und auch Leiter des Päpstlichen karitativen Rates Cor Unum war, noch einmal Revue passieren." (...)

Quelle: vatican.va


Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über Gepflogenheiten von Männern und Frauen in vormodernen Gesellschaften - hier der des Trojanischen Krieges- und über den Stellenwert sexueller Leidenschaft -die in der Antike als Geisteskrankheit betrachtet wurde.
Hier geht´s zum Original:   klicken

          "FRAUEN IN IHREN HÄUSERN BESUCHEN" 

In der Ilias gibt es in der ausführlichen  Erzählung über den Zorn  des Achilles während  des Trojanischen Krieges, ein zum Nachdenken führendes Bild, in dem Hektor und Andromache und Paris und Helena gegenübergestellt werden. Das letztere Paar ist korrupt  und ehebrecherisch, dessen Leidenschaft den Krieg ausgelöst hat. Wir müssen uns erinnern, daß in der klassischen Literatur sexuelle Leidenschaft als Wunde oder Wahnsinn betrachtet wurde, die in  die Katastrophe führt; der romantische Aberglaube, daß sexuelle Haltlosigkeit "Liebe" ist und daß sie alles und jedes falsche Tun rechtfertigt, war noch nicht erfunden worden.

Hektor, sein Bruder andererseits, ist ein  tapferer Mann, der für sein Land kämpft;  und Andromache ist eine treue und hingebungsvolle Ehefrau und Mutter. 

Paris wurde in einem Einzelduell mit Helenas rechtmäßigen  Ehemann Menelaos besiegt, aber vor dem Tod von -unnötig das zu sagen- seiner göttlichen Beschützerin Aphrodite gerettet, der verdächtigen Göttin der sexuellen Leidenschaft. Sie versetzt ihn auf wunderbare Weise in seine Schlafkammer und  läßt dann Helena erscheinen, um sich bei ihm im Bett einzufinden. Inzwischen geht die Schlacht (das Schlachten) weiter. 

In Buch 6 finden wir Hektor, der  Paris drängt, aufs Schlachtfels zurückzukehren. Er nähert sich Paris´ Haus, das aus thalamos, doma und aule besteht, bzw. von den Scholiasten [den antiken Kommentatoren] als Brautkammer, Männerbereich und "außen" definiert wird. Immer noch in seiner Rüstung -betritt Hektor (eiselthe) ..aber wie weit geht er ins Innere? 

Er finder Paris im thalamos mit Helena und den Mägden, denen sie ihre Aufgaben zuweist. Paris sitzt da und streicht über seine wunderbare Parade-Rüstung (ich war versucht, zu übersetzen -und fummelte an seiner Ausrüstung herum). Auf die Vorwürfe seines Bruders antwortet Paris, daß  er sich ziemlich niedergedrückt fühlte, aber daß Helena ihm geschmeichelt habe - malakois epeesin- in die Schlacht zurückzukehren. Die Scholiasten erinnern uns hier hilfreich daran, daß Paris gynaimanes ist, "verrückt nach Frauen". 

Helena spricht ihren Schwager Hektor an. Sie entschuldigt sich, eine schreckliche Schlampe zu sein,  die besser nicht geboren worden wäre und fügt einige abfällige Bemerkungen über ihren Ehemann hinzu...und versucht, Hektor zu überreden. hereinzukommen und sich neben sie auf diesen schönen, kleinen Stuhl zu setzen.

Aber ist Hektor nicht schon drin? Ich denke nicht; und die Scholiasten stimmen mir zu. Sie erklären, daß Hektor nur so weit - bis zur aule eintrat. Mit anderen Worten, er hatte an der Schwelle des thalamos gestanden. Jetzt wünscht ist, daß er hereinkommt und sich hinsetzt.

Was wir hier wissen müssen, isr daß es in den vormodernen Gesellschaften strikte Regelungen darüber gab, wohin jedes Geschlecht ging und wohin es nicht ging.  Außer wenn er sich zuzr Nacht zurückzog, würde man normalerweise nicht erwarten, einen Mann mit seiner Frau und dem Frauenvolk zur Tageszeit im thalamos Zeit verbringen zu finden. 

Daß Paris das tat wirft ein sehr  schlechtes Licht auf ihn. Und jetztlädt Helena ihn ein, ihm in diesem tadelnswerten Benehmen zu folgen.

Morgen plane ich, mich Joseph und Potiphars Frau zuzuwenden. Und zu den Eigenheiten ihrer Situation."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Eine surreale Begegnung

Was der us-amerikanische Richter Andrew Napolitano, z.Zt. Gastdozent in der Päpstlichen Akademie für Soziale Wissenschaften,  in der Internet-Zeitung  news.max über eine kürzliche Begegnung mit Papst Franziskus geschrieben hat.  Hier ein  Ausschnitt aus dem Original (klicken).

"...Dennoch war es surreal, als er in den Speisesaal der Gästehauses gebracht wurde, eine Gehhilfe benutzte -an jedem Arm einen Helfer.  Es war bizarr wie er mit dem Rücken zu uns saß. Ich wollte aufstehen und zu ihm hingehen, um ihn zu begrüßen, aber der Schweizer Gardist  hatte uns davor gewarnt, uns ihm weder zu nähern noch ihn anzusprechen. 

Zwei Tage später ging ich in der Lobby des Gästehauses um ein Ecke -und da war er, 3 Meter entfernt. Ich verbeugte mich leicht und flüsterte "Heiligkeit". Er sah mich an und ging weiter.

Der Gesundheitszustand des Papstes ist schlecht, er kann kaum sprechen oder gehen; und er strahlt Traurigkeit aus. Ich war begeistert, vier Tage lang in seinem Haus zu wohnen, aber ich glaube nicht, daß er dort noch viel länger sein wird....." ...

Quelle: A. Napolitano, news.max, 

Die Autobiographie: was den Papst an der Kritik am meisten stört...

In seiner heutigen Kolumne in Monday at the Vatican kommentiert A. Gagliarducci die vor der Veröffentlichung der Autobiographie von Jorge M. Bergoglio bekannt gewordenen Ausschnitte.
Hier geht´ s  zum Original    klicken 

PAPST FRANZISKUS UND DIE BEDEUTUNG DES PONTIFIKATES

Sonntag, 17. März 2024

Eine englische Satire am Abend

Eccles is saved erfreut seine Leser damit, die Dinge aus dem Leben des Papstes zu dokumentieren und mit Kapiteln zu ergänzen, die nicht in der Autobiographie erwähnt werden, die am 19. März in die Buchhandlungen kommt. Vorsicht Satire! Hier stimmt kein Wort...
aber hier geht´s zum Original: klicken

"WIR MACHEN EINE SERIE AUS DER AUTOBIOGRAPHIE VON PAPST FRANZISKUS"

Wir sind zutiefst privilegiert, Ausschnitte aus der Autobiographie von Papst Franziskus "Leben: Meine Geschichte in der Geschichte", mit dem Untertitel "Warum ich Recht hatte und alle anderen Päpste Unrecht" abdrucken zu  können, die am Tag des Hl. Josephs, dem 75. Geburtstag des großen Kardinals Cupich, veröffentlicht wird. 

Alle Geschichten, von denen Austen Ivereigh nie etwas gehört hat! 

Meine frühe Karriere

Geboren in Buenos Aires, Argentinien, habe ich eine zeitlang als Rausschmeisser gearbeitet, und Leute aus Clubs geworfen; diesen Job verließ ich mit einem Schwarzen Gürtel in der alten Kampfsportart des Papa-Slappa. die ich anwende, wann immer mich Leute ärgern. 

Dann wurde ich als Chemiker ausgebildet, aber das war eine unglückliche Zeit, weil ich alle traditionellen Lehren ablehnte (z.B, "füge den Sandwiches der Leute kein Arsen bei" und "Säurebäder können schädlich sein" ) -zugunsten meines eigenen Lehramtes. 

Bunsen Honeydew and Beaker

                              Ich mache Kaffee für meinen Freund "Tucho" Fernandez  

Ich werde Priester 
Nach meinen unglücklichen Erfahrungen als Chemiker suchte ich nach einer anderen Karriere und mein Mentor Fr. Juan Perón SJ. schlug vor, daß am besten zu mir paßte entweder Priester zu werden oder Trickbetrüger. Am Ende machten wir einen Kompromiss und ich wurde Jesuit.

Einige wenige Seiten werden hier ausgelassen. Gehen wir zur jüngeren Geschichte über. Eccles

17. März, Tag des Hl. Patricks.


                          HEILIGER PATRICK BITTE FÜR UNS! 

Fr. Sean Connolly veröffentlicht im Catholic World Report einen sehr ausführlichen Beitrag über das Leben und das Erbe des Hl. Patricks. Hier geht´s zum Original:  klicken

ÜBER LEBEN UND ERBE, GLAUBEN UND RUHM DES HEILIGEN PATRICKS 

Der Hl. Patrick tat, was die Römischen Generäle nicht konnten,  er eroberte Irland. Das tat er natürlich nicht mit dem Schwert sondern durch den Glauben an Christus.

John F. Kennedy war der erste amtierende Amerikanische Präsident, der Irland besucht hat. Er kam dort im Juni 1963 mit großem Tamtam an. Im Rathaus von Cork sagte er: "Die meisten Länder schicken Öl oder Eisen, Stahl oder Gold oder andere Früchte, aber Irland hatte nur ein einiges Exportgut und das sind seine Menschen."

Als  Ergebnis von Armut und Hunger nach jahrhundertelanger englischer Besatzung verteilte sich die große irische Diaspora über den ganzen Globus und hat im Herzen immer einen besonderen Platz für die Heimat ihrer Vorfahren bewahrt. 

Deshalb feiern sie an jedem 17. März den größten Iren der Geschichte nicht nur in Dublin, Belfast und Cork- sondern in der ganzen Welt.

St. Patrick der Missionar 

Viele, die das Fest genießen wären überrascht, zu erfahren, daß der Hl.Patrick nicht einmal in Irland geboren ist,

AD 43 startete der Römische Kaiser Claudius eine Invasion der Britischen Insel und gewann die Kontrolle über große Teile des heutigen Englands und Wales. Obwohl die Armee ins nördliche Britannien vordrang- das heutige Schottland-stellte sich die Besetzung  dieses Gebietes als zukostspielig heraus. Der Bau der berühmten Mauer Kaiser Hadrians  wurde 122 begonnen, um als Nordgrenze der Römischen Provinz Brittania zu dienen. 

Als sich das Christentum im Imperium verbreitete, kam es auch nach Britannien. Der Hl. Alban war der erstge Christ, der dort 304 das Martyrium erlitt. Mit der Bekehrung von  Kaiser  Konstantin ein  Jahrzehnt später, konnte die Kirche öffentlich wirken und sich institutionell mit  einer Hierarchie etablieren. 

Das ist die Welt, in die der Hl. Patrick Ende des 4. Jahrhunderts geboren wurde. Er wuchs in einer christlichen Familie auf in einem Dorf namens Bannaventa Taberniae, dessen genaue Lage unbekannt ist. Der Hl. Muirchu,der erste Biograph des Hl. Patricks, weist darauf hin, daß es in der Nähe des Irischen Kanals an der Westküste Britanniens lag. Sein Großvater Potius war Priester und sein Großvater Calporinus Diakon. Das war in den Tagen, bevor der Zölibat für den Klerus der West-Kirche Pflicht wurde. Die Familie gehörte zum landbesitzenden Adel - bekannt als Decurionen, hatten die Männer der Familie einen Ehrenplatz in der Familie und waren für das Eintreiben der kaiserlichen Steuern verantwortlich.

Wer sich damals dem Klerus anschloss, tat das oft,um von der schweren Steuerlast der reichen Römer im späten Imperium befreit zu werden. In seinem "Confession" schreibt der Hl. Patrick, daß seine Jugend eine Zeit war,  in der ich von Gott wirklich nichts wußte."

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute noch in Fortsetzung von gestern über irische Heilige, die Kathedrale von Killarney und historischen irischen Landadel. Hier geht´s zum Original: klicken

            IMBOLC, HL. PATRICK UND HL. BRIDGIT 

Aber... einen Augenblick... habe ich Sie darüber informiert, daß alle alten Kapellen in der Killarney Kathedrale abgeschafft wurden? Das ist nicht ganz richtig: die Kenmare-Kapelle hat überlebt. Und in ihr gibt es eine andere Messing-Tafel, die der gelehrte und freundliche Fr. Bertram, der unermüdliche Antiquiar, sicher gern aufgelistet hätte.
Sie zeigt einen Herrn in Roben, der das Krönchen eines Grafen trägt.

Als die militärische Lage 1689 in Britannien noch in der Schwebe war, war unser verstorbener Lehnsherr, König Jacob II immer noch in Irland. Am 20. Mai ernannte er per Brief mit dem Großen Siegel von Irland das Oberhaupt der Browne-Familie zum Viscount Kenmare und Baron Castlerosse. Nach der Katastrophe des Williamite-Erfolges in Irland wußte keiner so genau, was er damit anfangen sollte.  Der unausgesprochene Kompromiss war... es einfach zu ignorieren. Am Ende des Jahrhunderts  wurden die selben Titel im Namen des Georgianischen Regimes dem de jure Jacobitischen Viscount verliehen; und wurde kurz danach auch -mit einer dazugehörigen Grafschaft erneut verliehen, weil die Adelstitel der "Union", Adelstitel des Yewkay (UK) politisch nützlicher waren als rein irische Titel. 

Diese de-facto speziellen Georgs-Kreationen wurden in den 1950-ern ausgelöscht. (Es ist denkbar, daß die alten Kreationen nach ihrer de-jure-Einführung 1689 nicht das selbe Schicksal erlitten haben. Weiß das jemand?) Es existieren noch einige 30 Gemälde des lieben Sir John Lavery von Lady Castlerosse am Badestrand am See. 

Und in der "früheren" Kenmare-Kapelle der Kathedrale existiert die sehr schöne Messingtafel des damaligen Grafen ...der ziemlich selbstzufrieden aussieht, weil er diesen ziemlich einzigartigen und speziellen de jure- Hannoverschen Titel bekommen hatte. Es gibt auch einige gute Plaketten mit dem Familien-Motto: LOYAL EN TOUT. (Treu in allem) Ich frage mich, wie weit zurück dieses Motto geht...und welcher "Königlichen" Familie sie ihre absolute Loyalität verkünden. 

Auf dem Killarney-Messing kommen zwei Spruchbänder aus dem Mund  seiner Lordschaft. Auf dem einen liest man  Sancte Patrici ora pro meAuf dem anderen: Sancta Bridgida ora pro me.

Das Skript für die Synode ist schon geschrieben - und nicht nur das...

jedenfalls, wenn man von dem Dokument und dem Brief ausgeht, den das Generalsekretariat der Synode veröffentlicht hat. Stefano Fontana kommentiert das Geschehen, das ein gewisses déja vu-Gefühl hervorruft, bei La Nuova Bussola Quotidiana. 
Hier geht´s zum Original: klicken

"DIE SYNODE KOMMT NÄHER UND DAS  SKRIPT WURDE VOM DIREKTOR SCHON GESCHRIEBEN"

Ein neues Dokument und ein Brief mit Blick auf die zweite Runde des Synodalen Prozesses. Von den fünf anvisierten Themen und der Methode ausgehend ist bereits klar, wohin es gehen wird: die kontinuierliche Evolution (oder Auflösung) des Glaubens. 

Der Synodale Prozess schreitet voran. Das General-Sekretariat der Synode hat angesichts der für Oktober vorgesehenen zweiten Sitzung der Synode das Dokument mit dem Titel "Wie kann man eine Synodale Kirche in Mission sein?"  veröffentlicht. Auf dieser Basis sollte die neue Phase der Konsultationen beginnen, die zum Entwurf des Instrumentum Laboris führt. Zur gleichen Zeit hat Papst Franziskus einen Brief an Kardinal Mario Grech geschickt, und die synodalen Studien-Gruppen aufgefordert, die im Brief aufgezählten Punkte zu analysieren. Die Komplexität dieser Themen verlangt- laut Papst Franziskus- spezifische Studien, für die die Synodenarbeit nicht geeignet ist.  Diese Studiengruppen werden deshalb parallel anfangen, und im Oktober werden sie der Synode berichten, was sie in der Zwischenzeit ausgearbeitet haben und in der Lage sein, ihre Arbeit bis Juni 2025 fortzusetzen. Die Tatsache, daß die Synode kurz davor ist ein "dauerhafter" Prozess zu werden, wird so noch offensichtlicher. 

Die viele Kritik am aktuellen Synodalen Projekt, einschließlich der von La Bussola besonders an der Römischen Konferenz vom 3. Oktober 2023 "Das Synoden-Babel" kann in zwei Punkten zusammengefaßt werden. 

Der erste Punkt ist, daß die Definition einer neuen Synodalität als "zusammen gehen" dem Verb gehen Priorität gibt, was nicht so sehr auf eine Realität hinweist, als vielmehr auf einen Weg oder eher eine Realität, die aus einer Reise entsteht. Man sagt wirklich, daß die Kirche synodal ist, wohingegen sie de facto eine heilige, katholische und apostolische ist und als solche-auch eine Synodalität besitzt, ohne jedoch synodal zu sein, genau so wie Konziliarität besitzt, ohne konziliar zu sein. Indem man der Handlung den Vorrang vor dem Inhalt gibt, will die neue Theologie der Synodalität den Weg des philosophischen und theologischen Modernismus gehen, gemäß dem die Methode vor dem Inhalt kommt, Denken vor Sein, Interpretieren vor Wissen und- mit den Worten von Cornelio Fabio - Existenz vor Essenz. Das darf man nicht leicht nehmen, weil es am Ende das Prinzip der Immanenz ist. 

Der zweite Hauptpunkt der Kritik betrifft die Richtung des synodalen Prozesses, der vom Zentrum mit einer systematischen Planung so geplant ist, daß er zu vorher festgelegten Ergebnissen führt, und das so erscheinen zu lassen, als seien diese Resultate von selbst erreicht worden. Die Daten, die diese Einschätzung stützen sind zahllos, von den Ernennungen der Haupt-Vorsitzenden zu den "Ermöglichern" an den Arbeits-Tischen, von den päpstlichen Dokumenten,  die während der synodalen Arbeit veröffentlicht werden, um neue Punkte ohne Wiederkehr zu etablieren zu den gegenüber der Presse während eines Interviews formulierten Absichtserklärungen. Um nur ein Beispiel zu nennen:  jeder weiß schon, daß Entscheidung Frauen zu Diakonen zu weihen, bei der  Synode kommen wird. Papat Franziskus hat das mehrmals klargemacht und der Weg, das zu tun, hat sich auch schon gezeigt: indem man ein "nichtsakramentales" weibliches Diakonat kreiert.
Kardinal Fernández, der bereits ein "nicht-sakramentales Segnen" erfunden hat, wird dafür sorgen. Die Ernennung des neuen Präfekten der Glaubensdoktrin -nach der des Relators und des Sekretärs der Synode -beides gläubige "Synodalisten"-  garantiert, daß der Weg, um das zu implementieren, auf die ein oder andere Weise gefunden werden wird. 

Man sollte nicht denken, daß die beiden Punkte, die wir gerade betrachtet haben, zueinander im Widerspruch stehen: zu sagen, daß Synodalität ein Prozess ist und gleichzeitig auch ein Weg, ihn präventiv zu steuern. Wenn eine Realität zu einem historischen Prozess wird, kann oder muss derjenige, der annimmt, die Bedeutung dieses historischen Prozesses zu kennen, ihn zu seinen Ergebnissen führen. Der Logik des Historismus kann man sich nicht entziehen.

Wenn wir jetzt die beiden neuen Dokumente prüfen, den Brief  des Papstes an Grech und das Dokument des Sekretariates im Hinblick auf  die nächste Phase der Synode, finden wir die Bestätigung der gerade gemachten Beobachtungen. Das Sekretariat zeigt 5 Themen für eine  Analyse und Diskussion an und für jedes kann man jetzt schon sagen, wohin es gehen wird. 
Der erste Punkt "Das synodale missionarische Gesicht der Ortskirche“ soll die Rolle des Bischofs prägen, indem um ihn herum neue "Organismen der Gemeinschaft“ geschaffen werden, die ihn bewegungsunfähig machen und ihn an eine Norm anpassen.
Der zweite Punkt – "Das missionarische synodale Gesicht der Kirchengruppierungen“ – zielt darauf ab, die katholische Kirche zu "anglikanisieren“, indem den Bischofskonferenzen doktrinäre und disziplinarische Befugnisse zugeschrieben werden, worauf Franziskus immer bestanden hat. Unter anderem sorgt der Ausdruck "Gruppierung von Kirchen“ für große Aufregung.
Der dritte Punkt –"Das synodale missionarische Gesicht der Universalkirche“ – endet mit einer Revision des Primats des Bischofs von Rom angesichts einer zunehmenden Rolle synodaler und kollegialer Gremien.
Der vierte Punkt – "Die synodale Methode“– wird in eine allgemeine Praxis der "Unterscheidung“ einfließen, die nicht nur konsultative, sondern auch beratende Ergebnisse hat.
Der letzte Punkt – "Der ´Ort‘ der synodalen Kirche in der Mission“ – bringt uns zur existentiellen und historischen "Situation“ als hermeneutischem Ort der Selbstmitteilung Gottes und damit der Bildung des gläubigen Gewissens. Dieser letzte Punkt zielt darauf ab, die Erfahrung des Glaubens in der Kirche der unüberwindlichen Relativität der Situation und der sich verändernden Historizität als theologischem Ort eines sich ständig weiterentwickelnden Glaubens zu überlassen."

Quelle: S. Fontana, LNBQ

Samstag, 16. März 2024

Christliche Kunst

 "Gruppe von Männern" Rogier van Weyden 

Fr.´Hunwicke spricht...

bei ligurgicalnotes heute über den Festtag des Hl. Patricks und die Kathedrale von Killarney und ihre "Entkernung" durch die Church of  England. Hier geht´s zum Original:  klicken

         "SAINT PATRICK UND...ÄHM... IMBOLC (1) "

Ich weiß nicht...erlaubt die Hl. Kongregation oder wer auch immer den Iren immer noch, den Hl. Patrick statt eines Sonntags der Passionszeit zu feiern? 


Würden Sie sich wünschen, in der schönsten Kirche, die je zu seinen Ehren gebaut wurde, ein Gebet an den Hl.Patrick zu richten...in Pugins Meisterwerk, der Katholischen Kathedrale in Killarney?  Das ist ein löblicher Wunsch...aber..naja.. erlauben Sie mir, kurz auf eine "Tangente" einzugehen.

Im heidnisch-protestantischen England eine der alten Kathedralen zu besuchen, die in der Obhut der einst als Church of England bekannten Körperschaft ist, ist relativ einfach. Sie treten ein; sie tun  ihr Bestes, Ihnen Geld aus der Tasche zu ziehen; dann entscheiden Sie sich, ob Sie einen Führer kaufen wollen, Der Vorteil, wenn man das tut, ist daß er fast sicher einen Plan des Bauwerks enthält.,der anzeigt, wo jede Kapelle ist.  Hl. Kreuz und Hl.Michael; Hl.Georg und Hl. Faith; Hl.Petrus und Sl.Paulus,... sie werden alle auf dem Plan sein, weil  vor einem Jahrhundert oder mehr.- ein gelehrter alter Herr den Plan von den Archiven aus erstellt hat; Männer wie Kanonikus J.N. Dalton, Kanoniker von Windsor, der so spektakulär bei der Erziehung von Edward VIII versagte... also los geht´s

Die Kathedrale von Killarney wird Sie wohl ziemlich zurückhaltend darüber informieren, welche Kapelle wo war. Pugins Plan hat sie  mit Kapellen wohl ausgestattet und seine Pläne wurden ausgeführt, als sie von seinen Nachfolgern-einschließlich seinem Sohn Edward und J. J.MacCarthy -vollendet wurde. 

Aber wo ist jetzt der Überfluß dieser Kapellen? 

Der Führer, den ich vor Jahren erwarb, betont stark das Adjektiv "früher" . Der "frühere Hl.Sakrament-Altar" , die "frühere Kapelle des Hl. Bredans..."

Das Innere dieser einst wunderbaren Kirche ist seit Bischof Casey Ödland geworden, die erste Schwalbe des moralischen und institutionellen Zusammenbruchs der Katholischen Kirche in Irland, hat sie entkernt. Ich erinnere den Ausdruck auf den Gesichtern  der kleinen, alten Damen mit dem langen Erinnerungen, die mir die Zeit beschrieben, in der die Container der Bauleute mit Marmor-Trümmern beladen wurden. 

Aber...einen Augenblick. Hier -an der Wand befestigt- ist eine ziemlich großartige Messing-Gedenkplatte (ich frage mich, ob Fr. Jerome Bertram vom Oxford-Oratorium je einen Abdruck von ihr gemacht hat) für Bischof David Moriarty, einen engen Freund des Hl. John Henry Newman und ein weiterer der " Nicht-Opportunisten" des I. Vaticanischen Konzils.

Das war die Zeit, als die Bismarcks vorgaben, zu glauben, daß das  Dekret des I. Vaticanums die Päpstliche Autorität übertreibt. Es bedurfte die grimmige Gewalttätigkeit der unglücklichen Bergoglio-Jahre, um zu zeigen, daß diese Dekrete  tatsächlich Grenzen für den Gebrauch des Petrinischen Amtes festlegen.  

Und...achten Sie auf diese Worte:  "Hanc Tabulam muralem necnon et Altare Sancto Patritio dedicatum Clerus populusque moerens erexit ..." und Bischof Moriarty  "vindicavitque sibi recordationem perennem."

Also war hier irgendwo der St.Patrick-Altar (und Kapelle?). Es brauchte die betrügerischen bischöflichen Vandalen späterer Zeit, um Worte wie recordatio und perennis neu zu interpretieren und sie dem Boden gleich zu machen. 

Moriartry hat übrigens 1885 als Co-Adjutor des alten Bischofs Cornelius Egan, Diözesenbischof seit 1824, die Konsekration der Oktav von Himmelfahrt ausgeführt. Der Prediger, ein Cork-Mann, schloß seine Bemerkungen mit folgendem Hinweis auf den alten Herrn, dessen Dienst -am Ende- bis in die Zeit der Strafe zurück ging:

"Es ist kein Wunder, daß er sich freut und glücklich ist, wenn er sieht, daß durch die eifrige Mitarbeit seines  werten Klerus und seines frommen Volkes dieses glorreiche Bauwerk fast vollendet wurde.Und jetzt ist es sein größter Wunsch erfüllt worden, wo seine irdische Karriere zu Ende geht, mag sein Geist sich sehr wohl auf dieses "das, was bleibt" freut,  für die, die Gott so eifrig und treu gedient haben, wie er. Und oh! möge der Eifer dieses großen und guten Prälaten als leuchtendes Beispiel für andere dienen, die in seinen Fußspuren folgen. Ja! wenn seine ehrwürdigen grauen, jetzt silbernen Haare durch das Licht er ewigen Welt vom Heiligenschein abgelöst werden sollen, der über den Brauen des seligen Geistes schwebt...wenn er den Krummstab für die Krone niedergelegt hat, werden dieser magische Tempel und die Verschiedenen Kirchen und Institutionen, mit denen er diese schöne und interessante Grafschaft übersät hat, sein DENKMAL sein."

Meine eigene Ansicht ist, daß alle Bischöfe im Amt sterben sollten. 

Der zweite Teil hiervon sollte mich zu Imbolc bringen und sogar zum Hl. Patrick."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke


Über den Klerikalismus

Klerikalismus, ein Begriff der in den letzten Jahren Karriere gemacht hat. ist das Thema. mit dem sich Charles A. Coulombe.heute bei OnePeterFive beschäftigt.  Hier geht´s zum Original. klicken

"DER SELIGE KARL, KLERIKALISMUS UND LAIEN- KIRCHENFÜHRUNG" 

Von allen Seiten gab es in den letzten Jahren eine Denunziation des "Klerikalismus" in der Kirche- nicht zuletzt durch den  Hl. Vater. Das selbe Wort kann aber auch benutzt werden, um eine Vielzahl von Bedeutungen abzudecken, Wenn man es z.B. benutzt, um verschiedene liturgische und sakramentale Handlungen oder Führung von Gemeinden bis zu Mitgliedern des Klerus zu bezeichnen, die,-so nehme ich an- "Klerikalismus" genannt werden könnte. Aber aus dem gleichen Grund könnten die verschiedenen Veränderungen in der Liturgie, ganz zu schweigen von den jüngsten Versuchen, die Lehren der Kirche zu ändern, auch als "Klerikalismus“ bezeichnet werden, weil die Fähigkeit, solche Dinge zu tun, ausschließlich in der Obhut des Klerus liegt, hoch und hoch niedrig und erfolgt im Allgemeinen ohne Rücksicht auf die Laien. Als Pius XII beschloss, die Riten der Karwoche zu ändern, die Oktaven einiger großer Feste abzuschaffen und dergleichen, wurden keine Laien konsultiert.
Auch, als Johannes XXIII. alle Feste aus dem Kalender strich, die er für "Wiederholungen“ hielt. Das ebnete natürlich den Weg für die unzähligen liturgischen und sonstigen Veränderungen, die Paul VI. der Kirche zufügte – einschließlich der Streichung der meisten Laienämter am päpstlichen Hof. Weil die Laien nichts davon verlangten, entstanden sie einfach aus der Vorstellung der regierenden Päpste, daß sie oder ihre geistlichen Kohorten den Glauben besser verstanden als ihre Vorgänger oder die Laien. Man erkennt in diesen Handlungen einen Klerikalismus tiefster Färbung.

Aber wo hat es angefangen? Paradoxerweise könnte man den heutigen Klerikalismus auf den Kirchenstaa zurückführen. Vor 1870 herrschten die Päpste über ein kleines, aber dennoch echtes Land. Es hatte Stärken und Probleme wie jede andere Nation, aber es ermöglichte dem Papsttum einerseits, unabhängig von weltlichen Herrschern zu sein – in einer Zeit, in der die meisten Katholiken unter katholischen Herrschern lebten – und machte ihnen andererseits die tatsächlichen Schwierigkeiten der Herrscher bewusst haben. Die aufeinanderfolgenden Päpste, die sowohl über den Adel als auch über das Bürgertum herrschten, mussten zwangsläufig für die Bedürfnisse ihrer Laien sorgen. Während diese Doppelrolle des Papstes und des weltlichen Herrschers mit vielen Schwierigkeiten verbunden war, verankerte sie jeden Papst in der Welt, in der seine Untertanen leben mussten. Nach dem Fall Roms an die Sarden, so die populäre Mythologie, wurden die Päpste "befreit, sich ganz spirituellen Themen zu widmen"; Darüber hinaus wird behauptet, daß diese zeitliche Herrschaft für einige der schlimmsten Päpste verantwortlich war, die die Kirche im Laufe der Geschichte ertragen musste. Es lässt sich jedoch durchaus argumentieren, daß sich die Päpste seit 1870 immer mehr von der Erfahrung der Laien und des Rechts entfernt haben, was dazu geführt hat, daß sie beides zunehmend vergessen haben. Wenn außerdem die weltliche Herrschaft der Päpste für die schlechten verantwortlich war, worauf führen wir dann die weitaus größere Zahl von Heiligen unter ihnen zurück, die ebenso eng mit weltlichen Belangen verbunden waren?

Die Führung der Kirche durch Laien

Wenn es den Päpsten jedenfalls um weltliche Fragen ging, waren Kaiser und Könige im traditionellen katholischen Staat vor allem mit religiösen Fragen beschäftigt. Jeder hatte einen kirchlichen Haushalt mit eigenen Geistlichen. Sie gründeten Kathedralen und Abteien und beantragten beim Heiligen Stuhl die Genehmigung neuer Feste und Andachten. Die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und die Könige von Frankreich, Spanien und England waren Ehrenkanoniker bedeutender römischer Basiliken – und hatten bei ihren Besuchen in Rom bestimmte liturgische Rollen bei päpstlichen Messen. Sie feierten öffentlich auf verschiedene Weise die großen Feste der Kirche – vor allem die Fußwaschung der Armen am Gründonnerstag und die Prozession hinter dem Allerheiligsten Sakrament an Fronleichnam. Bischöfe und Äbte dienten in Provinz- und Nationalparlamenten, und sehr oft krönte der Primas des jeweiligen Landes den Monarchen. Die Krone unterstützte die Kirche finanziell – und bezahlte im Fall der französischen, spanischen und portugiesischen Kolonialreiche die gesamte Rechnung für die Evangelisierung dieser Länder. So wie der Papst über das Vetorecht bei zahlreichen kaiserlichen und königlichen kirchlichen Maßnahmen verfügte, so hatten der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und die Könige von Frankreich und Spanien die Macht, einen bestimmten Kardinal von der Berücksichtigung im päpstlichen Konklave auszuschließen.